Seit 12. November 2007 bietet Intel mit dem Core 2 Extreme QX9650 den ersten Quad-Core-Desktop-Prozessor mit der 45-nm-Penryn-Architektur an. Die 3,0-GHz-CPU arbeitet konkurrenzlos schnell und überzeugt mit reduziertem Energiebedarf. AMDs eine Woche später vorgestellter Phenom 9600 bleibt leistungsmäßig meilenweit vom Intel-Topmodell entfernt. Viel schlimmer: selbst das ein Jahr alte vierkernige Einsteigermodell Core 2 Quad Q6600 – der auf ähnlichem Preisniveau liegt – bleibt vor dem K10-Prozessor.
Eine erneute Leistungsdemonstration mit noch schnelleren Prozessoren scheint für Intel somit überflüssig. Dennoch ermöglicht Intel für TecChannel bereits jetzt den Test eines Preview-Samples des künftigen Core 2 Extreme QX9770. Im ersten Quartal 2008 will Intel das neue Quad-Core-Topmodell vorstellen. Der Penryn-Prozessor erledigt seine Arbeit mit einer von 3,0 auf 3,2 GHz gesteigerten Taktfrequenz. Mit der Anhebung von 1333 auf 1600 MHz erhöht Intel gleichzeitig die Busbandbreite um 20 Prozent, die Performance der Quad-Core-CPUs dürfte bei Multi-Thread-Anwendungen mit viel Speicherverkehr damit besser skalieren.
Dem FSB1600-Prozessor stellt Intel zur Vorstellung den Highend-Desktop-Chipsatz X48 Express zur Seite. Der Chipsatz unterstützt neben dem 1600-MHz-FSB zusätzlich den schnelleren DDR3-1600-Speicher. Aus dem geschnürten Paket von 3,2 GHz Taktfrequenz des Core 2 QX9770 in Verbindung mit dem 1600 MHz schnellen FSB und Speicher sollte ein weiterer Leistungssprung zu erwarten sein.
Im TecChannel-Testlabor fühlen wir dem 3,2-GHz-Quad-Core-Prozessor und seinen Konkurrenten intensiv auf den Zahn. Unter Windows Vista setzen wir von Profianwendungen wie 3ds Max 2008 über das weit verbreitete iTunes 7.5 bis hin zum DirectX-10-Spiel Crysis einen modernen Applikationsmix ein. Die Linux-Distribution CentOS 5 fordert zudem die 64-Bit-Performance der CPUs bei wissenschaftlichen Berechnungen.
SYSmark2007: Overall
Mit dem Benchmark-Paket SYSmark2007 Preview bietet BAPCo eine aktualisierte Version zur Ermittlung der Systemleistung. Wie bei der Vorgängerversion SYSmark 2004 SE kommen 17 Anwendungen zum Einsatz, deren Zusammensetzung hat sich allerdings geändert. Der neue Benchmark enthält vier Workload-Szenarios: E-Learning, Office Productivity, Video Creation und 3D-Modeling.
SYSmark2007 Preview öffnet mehrere Programme gleichzeitig und lässt die Applikationen teilweise auch im Hintergrund arbeiten. Somit profitieren Dual- und Quad-Core-CPUs von zusätzlichen Prozessorkernen.
Neben den Geschwindigkeitswerten für die Szenarios gibt SYSmark2007 einen daraus resultierenden Gesamtwert für die Systemperformance aus.
SYSmark2007: Office Productivity
Der Workload Office Productivity von SYSmark2007 Preview erstellt Datenanalysen mit gebräuchlichen Office-Applikationen. Kommunikation, Projekt-Management und Datei-Operationen komplettieren das Szenario.
Folgende Applikationen setzt SYSmark2007 Preview ein: Microsoft Excel 2003, Outlook 2003, PowerPoint 2003, Word 2003 und Project 2003 sowie WinZip 10.0.
SYSmark2007: E-Learning
Im Workload E-Learning führt SYSmark2007 Preview Applikationen aus dem Umfeld von Online-Schulungen durch. Eine Vielzahl von Bildern, Videos und Audio-Content werden über eine Website als Schulungsmaterial präsentiert. SYSmark2007 Preview nutzt folgende Programme: Adobe Illustrator CS2 und Photoshop CS2, Macromedia Flash 8 und Microsoft PowerPoint 2003.
SYSmark2007: Video Creation & 3D Modeling
Der Workload Video Creation in SYSmark2007 Preview verwendet insgesamt fünf verschiedene Applikationen. Hierzu zählen Adobe After Effects 7, Illustrator CS2 und Photoshop CS2, Microsoft Windows Media Encoder 9 Series sowie Sony Vegas 7.
Das Szenario erzeugt ein Video unter Verwendung von Spezialeffekten und Bildern verschiedener Quellen. Der Content wird für Online-Streaming und als High-Resolution-Material produziert.
Im Workload 3D Modeling wird mit AutoDesk 3ds Max 8 und SketchUp 5 eine Animation sowie eine photorealistische Darstellung eines Gebäudes erstellt.
PCMark Vantage: Overall
Futuremarks PCMark Vantage wurde speziell für Windows Vista entwickelt. Das Analysetool ermittelt die Gesamtleistung eines Systems. Multi-Core-Prozessoren, Speicher, Grafikkarte und das Storage-Subsystem werden in verschiedenen Szenarios beansprucht und getestet. Den Gesamtwert für die System-Performance stellt PCMark Vantage aus den einzelnen Szenarios Memories, TV and Movies, Gaming, Music, Communications, Productivity und HDD zusammen.
PCMark Vantage: Communications & Productivity
Im Szenario Communications von PCMark Vantage wird die Leistungsfähigkeit des Systems bei typischen Kommunikationsanwendungen ermittelt. Hierzu zählen E-Mail, Verschlüsselung und entpacken von Dateien, Audio Transcoding für VoIP oder Darstellung von grafischen Content im Browser.
PCMark Vantage nutzt beim Szenario Communications bis zu drei parallel arbeitende Tasks. Multi-Core-Prozessoren profitieren von ihren Kernen.
Beim Szenario Productivity Suite führt PCMark Vantage typische Standardaufgaben am PC durch. Hierzu zählt das Laden von Applikationen, Texte editieren, suchen in Datenbanken, E-Mail-Verwaltung oder das Öffnen von Websites mit dem Internet Explorer 7 in separaten Tabs.
PCMark Vantage nutzt auch beim Szenario Productivity Suite bis zu drei parallel arbeitende Tasks. Multi-Core-Prozessoren profitieren von ihren Kernen.
Analyse: SunGard ACR
SunGards Adaptiv Credit Risk 3.0 ist ein Analysetool für den Finanzbereich. Basierend auf modifizierten Monte-Carlo-Simulationen berechnet das Programm den künftigen Wert einer Anlage auf Basis vorhandener Marktdaten.
SunGards Adaptiv Credit Risk wurde in C# für Microsofts .NET-Umgebung programmiert. Spezielle Mathematik-Bibliotheken wie Intels MKL oder AMDs Core Math Library ACML verwendet Adaptiv Credit Risk nicht. Das Analysetool arbeitet multithreaded und unterstützt Multiprozessor-Systeme optimal. SunGard rechnet überwiegend mit Integer-Operationen. Speicherzugriffe halten sich bei Adaptiv Credit Risk in Grenzen.
Rendering: 3ds Max 2008
Autodesk bietet mit 3ds Max 2008 eine professionelle Software für 3D-Modelling, Animation und Rendering an. Bei den Render-Vorgängen nutzt 3ds Max 2008 Multiprocessing voll aus.
Die gewählten Render-Szenen „Space Flyby“ und „Underwater Escape“ basieren auf der Benchmark-Suite SPECapc for 3ds Max von SPEC.org. Die Grafikkarten-Performance spielt beim Rendering keine Rolle, die OpenGL/DirectX-basierenden Tests der SPECapc-Suite verwenden wir nicht.
Rendering: CINEBENCH 10
Mit dem CINEBENCH 10 stellt Maxon die aktuelle Version des bekannten Benchmark-Tools bereit. CINEBENCH 10 basiert auf Cinema 4D Release 10 und führt wieder Rendering-Tests durch. Maxon bietet CINEBENCH 10 als 32- und 64-Bit-Version zum Download an.
Beim Render-Test wird eine photorealistische 3D-Szene mit Hilfe des Cinema-4D-Raytracers berechnet. Die Szene enthält unter anderem Lichtquellen, Schatteneffekte sowie Multi-Level-Reflektionen. Bei dem FPU-lastigen Test spielt die Leistungsfähigkeit der Grafikkarte keine Rolle. Auch höhere Speicher- und FSB-Bandbreiten nutzen beim Rendering von CINEBENCH 10 wenig - der Test läuft überwiegend in den Cache-Stufen ab.
Audio-Enkodieren: iTunes 7.5
Apples iTunes 7.5 ermöglicht das Enkodieren von verschiedenen Audio-Formaten. Über den integrierten MP3-Codec wandelt die digitale Jukebox beispielsweise WAV-Audio-Files in komprimierte MP3-Dateien um. Beim MP3-Enkodieren nutzt iTunes 7.5 zwei Threads und somit die Vorteile von Dual-Core-Prozessoren aus. Quad-Core-CPUs profitieren von ihren zusätzlichen Kernen nicht.
Um die Enkodier-Performance der CPUs zu überprüfen, legen wir die 13 Musikstücke der Audio-CD „Gwen Stefani: Love. Angel. Music. Baby.“ mit einer Gesamtspieldauer von 52,1 Minuten mit iTunes als unkomprimierte WAV-Dateien auf die Festplatte. Die folgende MP3-Erstellung erledigt iTunes mit einer Audio-Qualität von 192 kbps.
Video-Enkodieren: iTunes 7.5
Mit Apples iTunes 7.5 wandeln wir außerdem mit den integrierten De- und Encodern den 1080i-High-Definition-Trailer von Ice Age 2 im H.264-Format ins MPEG-4-Format mit 124 KBit/s und einer „mobilen“ Auflösung von 640 x 352 Bildpunkten. Dieses Video-Format ist für Apples iPod Touch und iPhone optimiert. iTunes 7.5 nutzt beim Umwandeln des Videos die Vorteile von Dual-Core-Prozessoren aus.
OpenGL: SPECviewperf 10
Die Leistungsfähigkeit von OpenGL-Anwendungen verifizieren wir mit dem neuen SPECviewperf 10 der SPECopc. Schließlich sehen sowohl Intel als auch AMD ihre Sprösslinge gerne im professionellen Workstation-Markt. Das CAD-Paket beinhaltet neun verschiedene Tests, basierend auf realen CAD/CAM-Anwendungen: 3ds Max, CATIA, EnSight, Maya, Pro/ENGINEER, SolidWorks, UGS Teamcenter Visualization Mockup und UGS NX.
Besonders die Anwendung Pro/ENGINEER (proe-04) stresst die Grafikkarte. Das dargestellte Modell im Workload besteht aus 3,9 bis 5,9 Millionen Eckpunkten. Jeder schattierte Frame des Modells beinhaltet mehr als 100 MByte an Status- und Vertex-Informationen.
Die Einzelergebnisse von SPECviewperf 10 in der Tabelle zeigen, dass die OpenGL-Performance sehr abhängig von der Applikation ist:
Prozessor |
3dsmax-04 |
catia-02 |
ensight-03 |
maya-02 |
proe-04 |
sw-01 |
tcvis-01 |
ugnx-01 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Athlon 64 X2 6400+ DDR2-800 |
10,8 |
7,5 |
13,5 |
20,6 |
8,8 |
14,0 |
3,9 |
4,6 |
Phenom 9600 DDR2-800 |
11,2 |
7,4 |
13,6 |
20,7 |
10,1 |
9,9 |
2,4 |
4,0 |
Phenom 9600 DDR-1066 |
11,2 |
7,5 |
13,8 |
21,7 |
10,3 |
9,9 |
2,4 |
4,2 |
Core 2 Duo E6750 DDR3-1333 |
14,5 |
14,3 |
15,0 |
31,2 |
12,6 |
19,8 |
4,6 |
4,3 |
Core 2 Quad Q6600 DDR3-1066 |
12,0 |
7,6 |
15,0 |
21,8 |
10,5 |
11,2 |
2,7 |
4,2 |
Core 2 XE QX9650 DDR2-800 |
15,3 |
10,5 |
16,9 |
26,6 |
13,0 |
11,5 |
3,3 |
4,3 |
Core 2 XE QX9650 DDR3-1333 |
15,4 |
8,7 |
16,8 |
27,3 |
13,0 |
12,3 |
3,2 |
4,3 |
Core 2 XE QX9770 DDR3-1600 |
15,9 |
10,0 |
16,8 |
27,3 |
13,1 |
12,6 |
3,2 |
4,3 |
DirectX 9: 3DMark06
Futuremarks 3DMark06 bietet verbesserte Testabläufe für das Shader Model 2 und High Dynamic Range (HDR) Shader Model sowie neue Benchmark-Routinen für Prozessoren. Damit soll der Benchmark laut Hersteller zukunftssicher sein und grafische Strukturen abtesten, die sich erst in zwei Jahren tatsächlich in Spielen wieder finden werden.
3DMark06 nutzt als erstes Produkt von Futuremark die Ageia Phys X-Software-Physics-Bibliothek in zwei spieleähnlichen CPU-Tests. Außerdem kommen im 3DMark06 Algorithmen zum Einsatz, die künstliche Intelligenz simulieren sollen. Insgesamt besteht der Benchmark aus zwei CPU- und vier Grafiktests. Daraus errechnet sich die Gesamtpunktzahl, die Auskunft über die Spiel-Performance des Rechners gibt.
3Dmark06 bietet erstmals Unterstützung für Multi-Core-Prozessoren oder Hyper-Threading. Der Benchmark gibt als Teilergebnis einen Wert für die Leistungsfähigkeit der CPUs bei DirectX-Anwendungen aus.
Crysis: 800 x 600 Low Quality
Das 3D-Spiel Crysis von Crytek unterstützt DirectX 10 und stellt hohe Anforderungen an die Hardware. Die komplexen grafischen Elemente der Spieleszenen sowie die Physik-Engine beanspruchen die Grafikkarte und den Prozessor besonders stark. Cryteks eingesetzte CryEngine 2 unterstützt Multi-Core-CPUs. In parallelen Threads führt Crysis Berechnungen für Audio- und Physikeffekte, das Partikelsystem sowie dem Daten-Streaming oder der KI durch.
Die Frameraten von Crysis mit den verschiedenen Prozessoren ermitteln wir bei einer Grafikauflösung von 800 x 600 Bildpunkten, ausgeschaltetem Anti Aliasing sowie der Darstellungsqualität „low“. Als Szenario verwenden wir das in Crysis mitgelieferte Testskript „Benchmark_CPU.bat“. Die Grafikkarte wird nicht voll gefordert.
Crysis: 1024 x 768 Medium Quality
Jetzt ermitteln wir die Frameraten von Crysis mit den verschiedenen Prozessoren bei einer Grafikauflösung von 1024 x 768 Bildpunkten, ausgeschaltetem Anti Aliasing sowie der Darstellungsqualität „medium“. Als Szenario verwenden wir das in Crysis mitgelieferte Testskript „Benchmark_CPU.bat“. Die Grafikkarte wird bereits stark belastet.
Crysis: 1280 x 1024 High Quality
Welche Frameraten die Prozessoren bei Crysis bei einer Grafikauflösung von 1280 x 1024 Bildpunkten, ausgeschaltetem Anti Aliasing sowie der Darstellungsqualität „high“ ermöglichen, ermitteln wir wieder mit dem Testskript „Benchmark_CPU.bat“. Die Grafikkarte arbeitet bei dieser Einstellung unter Volllast.
SSE-Performance: Linpack 64 Bit
Linpack dient als verbreitetes Tool zum Ermitteln der Floating-Point-Performance von Highend-Computern. Das Ergebnis wird in Flops (Fließkomma-Operationen pro Sekunde) angegeben.
Linpack löst komplexe lineare Gleichungssysteme. Die Anzahl der Gleichungen lässt sich dabei stark erhöhen, um auch massiv parallel operierende Systeme unter Last zu setzen. Der Bedarf an Arbeitsspeicher wächst entsprechend mit. Die Speicherzuweisung erfolgt über eine Matrix-Berechnung. Size x LDA x 8 (Anzahl der Gleichungen x Input x 8 bit) ergibt den zu allokierenden Speicher.
Unter CentOS 5 Linux 64 Bit setzen wir die 64-Bit-Version von Linpack 2.1.2 ein. Der SMP-fähige Benchmark setzt EMT64-Prozessoren mit SSE3-Unterstützung voraus. AMDs Prozessoren mit SSE3 arbeiten unter Linux mit der von Intel-Compilern erstellten Linpack-Version ebenfalls problemlos zusammen.
Bei unseren Tests löst Linpack in verschiedenen Durchläufen 5000, 10.000 und 15.000 Gleichungssysteme. Damit benötigt der Benchmark zwischen 190 MByte (5000 Gleichungssysteme) und zirka 1,6 GByte Arbeitsspeicher (15.000 Gleichungssysteme). Im Diagramm finden Sie die von den Prozessoren maximal erreichten GFlops.
Listen- & Straßenpreise
Hinsichtlich der Preise empfiehlt es sich, gelegentlich einen Blick auf die offiziellen Listen der CPU-Hersteller zu werfen. Bei AMDs Preisliste gab es am 19. November 2007 die letzten Änderungen. Intels Preisliste wurde am 05. September 2007 aktualisiert. Den Core 2 Extreme QX9770 will Intel im ersten Quartal 2008 vorstellen. Die Sample-CPU wird voraussichtlich für einen Listenpreis von 999 US-Dollar erhältlich sein.
Modell |
Taktfrequenz /FSB [MHz] |
Listenpreis [US-Dollar] |
Straßenpreis [Euro] |
---|---|---|---|
Socket AM2+ |
|||
Phenom 9600 |
2300 |
283 |
250 |
Phenom 9500 |
2200 |
251 |
230 |
Socket AM2 |
|||
Athlon 64 X2 6400+ Black Edition |
3200 |
220 |
165 |
Athlon 64 X2 6000+ |
3000 |
167 |
140 |
Athlon 64 X2 5600+ |
2800 |
146 |
120 |
Athlon 64 X2 5200+ |
2600 |
125 |
105 |
Athlon 64 X2 5000+ Black Edition |
2600 |
136 |
125 |
Athlon 64 X2 5000+ 65 nm |
2600 |
115 |
100 |
Athlon 64 X2 4800+ 65 nm |
2500 |
104 |
90 |
Athlon 64 X2 4400+ 65 nm |
2300 |
89 |
75 |
Athlon 64 X2 4200+ |
2200 |
78 |
75 |
Athlon 64 X2 4000+ 65 nm |
2100 |
68 |
60 |
LGA775 |
|||
Core 2 Extreme QX9770 |
3200 / 1600 |
-- |
-- |
Core 2 Extreme QX9650 |
3000 / 1333 |
999 |
940 |
Core 2 Extreme QX6850 |
3000 / 1333 |
999 |
885 |
Core 2 Extreme QX6800 |
2930 / 1066 |
999 |
885 |
Core 2 Extreme QX6700 |
2670 / 1066 |
999 |
860 |
Core 2 Extreme X6800 |
2930 / 1066 |
999 |
840 |
Core 2 Quad Q6700 |
2670 / 1066 |
530 |
480 |
Core 2 Quad Q6600 |
2400 / 1066 |
266 |
225 |
Core 2 Duo E6850 |
3000 / 1333 |
266 |
235 |
Core 2 Duo E6750 |
2670 / 1333 |
183 |
160 |
Core 2 Duo E6700 |
2670 / 1066 |
316 |
280 |
Core 2 Duo E6600 |
2400 / 1066 |
224 |
205 |
Core 2 Duo E6550 |
2330 / 1333 |
163 |
140 |
Core 2 Duo E6400 |
2130 / 1066 |
183 |
140 |
Core 2 Duo E6300 |
1860 / 1066 |
163 |
150 |
Core 2 Duo E4400 |
2000 / 800 |
113 |
100 |
Core 2 Duo E4300 |
1800 / 800 |
113 |
100 |
Produkte |
Info-Link |
---|---|
Prozessoren |
Fazit
Ohne Notwendigkeit durch stark aufrückende Konkurrenz demonstriert Intel mit dem Core 2 Extreme QX9770 frühzeitig, wie „leicht“ sich die Performance der 45-nm-Penryn-CPUs steigern lässt. Die Kombination der auf 3,2 GHz gesteigerten Taktfrequenz mit dem schnelleren FSB1600 und DDR3-1600 hievt die Performance des Quad-Core-Prozessors durchschnittlich über unseren Applikationsmix gerechnet weitere sechs Prozent nach vorne.
Dabei liegt das noch bis ins erste Quartal 2008 aktuelle und als Vergleich dienende Topmodell Core 2 Extreme QX9650 mit 3,0 GHz und FSB1333 bereits meilenweit vom Phenom 9600 entfernt. Selbst Intels ein Jahr alte vierkernige Einstiegsversion Core 2 Quad Q6600 arbeitet noch durchschnittlich 15 Prozent schneller als AMDs K10-Prozessor.
AMD hat angekündigt, die Taktfrequenz des Phenom bis Mitte 2008 auf 3,0 GHz zu steigern. Notwendig wären die 3,0 GHz jetzt. Denn Mitte 2008 wird Intel noch schnellere Varianten als den Core 2 Extreme QX9770 auf den Markt bringen. (cvi)
Testkonfiguration
Wir haben die Benchmarks unter dem Betriebssystem Windows Vista Business in der 32-Bit-Version durchgeführt. Für den Linux-Test verwenden wir CentOS 5 in der x86_64-Edition.
Dem Core 2 Extreme QX9770 will Intel im ersten Quartal den FSB1600/DDR3-1600-Chipsatz X48 Express zur Seite stellen. Mainboards mit X48-Chipsatz konnte uns Intel noch nicht zur Verfügung stellen. Als Testplattform dient uns deshalb das Asus P5E3 Deluxe mit X38-Express-Chipsatz. Neben dem offiziellen FSB1333-Support lässt der Chipsatz den FSB1600-Betrieb zu. Diese „Übertaktung“ wird von Intel als Testumgebung für die FSB1600-CPU empfohlen. Neben dem offiziellen DDR3-1333-Support des X38-Chipsatzes erlaubt das Asus-Mainboard auch den Betrieb mit DDR3-1600-DIMMs.
Alle anderen Core-2-Prozessoren nehmen ebenfalls im Asus P5E3 Deluxe Platz. Den FSB1333-Modellen Core 2 Duo E6750 und Core 2 Extreme QX9650 steht als Arbeitsspeicher jeweils 2 GByte DDR3-1333-SDRAM mit CL7 in einer Dual-Channel-Konfiguration zur Verfügung. Die FSB1066-CPU Core 2 Quad Q6600 steuert den DDR3-Speicher von OCZ mit 1066 MHz an. Den Core 2 Extreme QX9650 testen wir zusätzlich im X38-Mainboard Asus Maximus Formula. Das LGA775-Board steuert DDR2-800-Speicher mit CL5 an. Damit können wir die Performance-Unterschiede von DDR2-800 zu DDR3-1333 ermitteln.
AMDs Phenom 9600 für den Socket AM2+ testen wir in einem Gigabyte GA-MA790FX-DQ6 mit AMD 790FX Chipsatz. Der CPU stehen 2 GByte Dual-Channel DDR2-1066-Speicher mit CL5 von takeMS zur Verfügung. Über den im Phenom integrierten Speicher-Controller konfigurieren wir die DIMMs für unsere Tests jeweils mit 800 und 1066 MHz. Dem Athlon 64 X2 6400+ steht ebenfalls das Gigabyte-Mainboard zur Verfügung. Die Socket-AM2-CPU arbeitet im GA-MA790FX-DQ6 mit HT-2.0-Geschwindgkeit und steuert die Speicherriegel von takeMS als DDR2-800-DIMMs an.
Um gleiche Testbedingungen zu gewährleisten, wurden alle Testsysteme mit einer Zotac GeForce 8800GTS bestückt. Der DirectX-10-Grafikkarte mit 320 MByte Grafikspeicher stand der ForceWare-Treiber Release 163.69 zur Seite.
Einheit herrschte auch beim 620-Watt-Netzteil Enermax Liberty ELT620AWT und den Massenspeichern - die Serial-ATA-II-Festplatte Seagate Barracuda 7200.10 mit 250 GByte Kapazität.