Lokale Richtlinien für die Anzeige von Benutzernamen anpassen
Wer Windows 10 Pro oder Enterprise nutzt, kann die potenziell sensiblen Informationen mithilfe der lokalen Sicherheitsrichtlinien ausblenden. Die Policies lassen sich aufrufen, indem Sie die Tastenkombination Windows + R drücken, secpol.msc eintippen und auf OK klicken. Navigieren Sie auf der linken Seite zu Lokale Richtlinien / Sicherheitsoptionen. Dann doppelklicken Sie rechts auf die Option Interaktive Anmeldung: Letzten Benutzernamen nicht anzeigen. Im neu geöffneten Dialogfenster wählen Sie Aktiviert und bestätigen mit OK.
Bildergalerie:
Windows-10-Account
Per Default zeigt Windows den zuletzt angemeldeten Anwender sowie eine Liste der Benutzernamen an.
Windows-10-Account
Um die Anzeige der User-Namen zu unterdrücken, rufen Sie die lokalen Sicherheitsrichtlinien über den Befehl "secpol.exe" auf. Das Kommando steht nur unter den Profi-Editionen von Windows 10 zur Verfügung.
Windows-10-Account
Dann klicken Sie auf den Pfeil neben "Lokale Richtlinien" und wechseln zu den Sicherheitsoptionen.
Windows-10-Account
Scrollen Sie auf der rechten Seite so weit nach unten, bis der markierte Eintrag erscheint, und öffnen ihn mit einem Doppelklick.
Windows-10-Account
In der neu geöffneten Dialogbox klicken Sie auf "Aktiviert" und bestätigen mit OK.
Windows-10-Account
Auch über die Registry können Sie die Anpassung vornehmen. Wechseln Sie dazu im Registrierungs-Editor zunächst zu HKEY_LOCAL_MACHINE.
Windows-10-Account
Anschließend navigieren Sie zu SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\System. Rechts doppelklicken Sie auf den Wertnamen "dontdisplaylastusername". Sollte er fehlen, legen Sie ihn als DWORD-Wert (32-Bit) neu an.
Windows-10-Account
Weisen Sie dem Eintrag statt des Vorgabewerts 0 den Wert 1 zu. Zum Schluss mit OK bestätigen.
Windows-10-Account
Bei der nächsten Anmeldung müssen Sie den Benutzernamen selbst angeben und sehen auch keine Liste mehr mit den auf dem System angelegten Usern.
Registry für die Anzeige der Benutzernamen konfigurieren
Alle anderen Windows Versionen (Windows 10 Standard oder Home) müssen die Registrierungs-Datenbank bemühen. Starten Sie dazu den Registry-Editor und öffnen den Zweig HKEY_LOCAL_MACHINE. Anschließend wechseln Sie zu SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\System. Falls auf der rechten Seite der Eintrag dontdisplaylastusername fehlt, legen Sie einen DWORD-Wert (32-Bit) mit diesem Namen an. Falls er bereits vorhanden ist, doppelklicken Sie auf ihn und weisen den Wert 1 zu.
Bei der nächsten Anmeldung muss man sowohl den User-Namen als auch das Passwort angeben. Außerdem wird die Liste mit den auf dem Rechner verfügbaren Accounts nicht mehr angezeigt. (hal)