Meist sind Netbooks als zusätzliche mobile Geräte zum bereits bestehenden IT-Fuhrpark aus Notebook und Desktop im Einsatz. Denn Studien zufolge werden die Mini-Notebooks häufig als Drittgeräte verwendet. Gerade dann möchte man auf den gewohnten Komfort, beziehungsweise die persönlichen Einstellungen, nicht verzichten. Tools, mit denen sich Daten und Einstellungen portieren oder synchronisieren lassen, helfen dabei. Auch wenn Netbooks an sich sehr preiswerte mobile Systeme sind, die Daten darauf sind häufig genauso schützenswert wie auf anderen IT-Systemen. Grund genug auch in Sachen Sicherheit die gleiche Sorgfalt walten zu lassen, etwa per Verschlüsselung der Daten. Wer ein Netbook mit begrenztem Flash-Speicher ohne Festplatte sein Eigen nennt, erwägt vielleicht die Nutzung von Online-Speicherlösung. Auch dies lässt sich mit den richtigen Werkzeugen deutlich vereinfachen.
Im Folgenden haben wir eine Auswahl an Tools und Utilities zusammengestellt, die das Zusammenleben mit einem Netbook deutlich erleichtern können. Was Sie beim Kauf eines Netbooks beachten sollten, verrät Ihnen der Ratgeber: Das richtige Netbook. Einen Vergleich aktueller Netbooks bietet Ihnen der Beitrag Test: Die besten Netbooks für den mobilen Einsatz.
Parted Magic - Kostenlos Laufwerke partitionieren und kopieren
Die kostenlose Linux-basierende Programmsammlung Parted Magic hilft beim Erstellen, Bearbeiten, Kopieren oder Löschen von Partitionen auf der Festplatte. Die Tools booten von USB-Stick, CD, DVD oder Diskette. Parted Magic unterstützt nahezu alle gängigen Dateisysteme.
Funktionalität: Den Kern der Utility-Sammlung Parted Magic bildet GParted. Das Programm unterstützt den Anwender komfortabel bei der Partitionierung beziehungsweise beim Einrichten von Festplatten. Es arbeitet mit allen gängigen Dateiformaten wie FAT16/32, EXT2 bis EXT 4, HFS, NTFS, REISER oder XFS zusammen. Dabei können verschiedene Partitionen angelegt und sogar vorhandene Partitionen ohne „Datenverlust“ vergrößert oder verkleinert werden. Auch das Konvertieren von Dateisystemen beherrscht das Tool. Ein Backup der Daten auf der Festpaltte ist aber vor dem Einsatz des Tools aus Sicherheitsgründen jedoch immer ratsam.
Neben der Partitionierung von HDDs bietet Parted Magic aber auch noch weitere nützliche Tools. So kann der Anwender mit Partition Image ein Backup beziehungsweise ein Restore einer Festplatte durchführen oder diese auf eine andere HDD kopieren. Darüber hinaus lassen sich Festplatten mit GSmartControl auf ihre korrekte Funktionalität überprüfen. Auch Tools zur Daten-Rettung und zur Überprüfung des Master Boot Records (MBR) fehlen nicht.
Installation: Das 84,5 MByte große Programmpaket wird nicht herkömmlich installiert, sondern der User bootet es von einem USB-Stick, CD oder DVD. Dabei muss der Anwender vorher die entsprechende ISO-Datei auf die CD brennen oder auf den USB-Stick kopieren. Für die Verwendung von Disketten steht ein separates Image zur Verfügung. Das Linux-basierende Live-System nutzt bei der „Installation“ ausschließlich den Arbeitsspeicher, um eine komplette grafische Desktop Arbeitsoberfläche einzurichten.
Bedienung: Das Tool Parted Magic stellt dem Anwender eine komplette grafische Desktop-Arbeitsoberfläche zur Verfügung. So kann der User bequem per Maussteuerung die zur Verfügung gestellten Tools nutzen. Einige Programm-Tools öffnen ein DOS-Fenster, in diesen ist die Verwendung einer Tastatur notwendig.
Fazit: Wer schnell und komfortabel Festplatten-Partitionen einrichten, verändern oder sichern muss, für den ist die kostenlose Programmsammlung Parted Magic eine echte Empfehlung. Dabei bietet es neben dem zentralen Partitionierungs-Programm GParted auch Tools zum Retten und Überprüfen von Festplatten sowie weitere nützliche Funktionen.
Version: |
3.7 |
Hersteller: |
|
Download Link: |
|
Sprache: |
englisch |
Preis: |
kostenlos (Freeware) |
System: |
unabhängig vom Betriebssystem |
Alternativen: |
Gladinet - Online-Speicher als Laufwerk einbinden
Online-Speicherdienste wie Amazon Storage, Windows Skydrive oder Google Picasa sind zwar praktisch, lassen sich aber nicht so ohne weiteres in den Windows Explorer einbinden. Gladinet behebt das Problem und integriert die Dienste als Netzwerklaufwerk.
Funktionalität: Der Gladinet Cloud Desktop vom Hersteller Gladinet schafft die Verbindung zwischen lokalem Dateimanager und Online-Speicherplätzen. Das Programm kann die Online-Dienste mounten und integriert sie als Netzwerklaufwerke in den lokalen Explorer. Sind die Laufwerke einmal eingebunden, unterscheiden sie sich nicht mehr von anderen Freigaben. Neben Windows Skydrive werden auch die Dienste Amazon Storage, ADrive, Google Docs sowie Google Picasa unterstützt.
Installation: Gladinet kommt als einfache *.exe-Datei und lässt sich problemlos unter Windows installieren.
Bedienung: Beim ersten Start muss der Nutzer ein neues Passwort anlegen. Anschließend gibt Gradinet Cloud Desktop dem Benutzer die Wahl welchen Buchstaben das neue Laufwerk erhalten soll, ob er das Profil verschlüsseln will und ob sich die Software automatisch aktualisieren soll. Anschließend kann sich der Nutzer mit den unterstützen Online-Speicherplätzen verbinden. Dazu reicht ein Doppelklick auf den jeweiligen Dienst sowie die Eingabe von Nutzername und Passwort.
Fazit: Gladinet schafft den Brückenschlag zwischen lokalem und in-the-Cloud-Speicher. Die Integration ist sehr gut gelungen, nach dem Initialsetup merkt man von dem Programm kaum noch etwas. Naturgemäß ist der Zugriff auf die Web-Laufwerke zwar etwas langsamer als bei lokalen Festplatten oder NAS-Systemen, einem Web-Interface ist die Lösung aber allemal überlegen. Von der Software gibt es eine kostenlose Starter-Edition. Außerdem steht eine Professionall-Version zur Verfügung, die mit mehr Funktionen aufwarten kann. Zusätzlich plant Gladinet eine Enterprise-Variante, die dann beispielsweise auch Zoho oder eigene Cloud-Speicher unterstützt. Einen Überblick über die Funktionen der unterschiedlichen Ausgaben finden Sie hier.
Version: |
1.0.121.3511 |
Hersteller: |
|
Download Link: |
|
Sprache: |
englisch |
Preis: |
kostenlose Starterversion, kostenpflichtige Professional und Enterprise Variante |
System: |
Windows |
Alternativen: |
Netzwerklaufwerk |
USBDLM - USB-Laufwerksbuchstaben fixieren
Der USB-Stick zur Datensicherung bekommt jedes Mal einen anderen Laufwerksbuchstaben und der Cardreader schnappt sich gleich deren fünf. Derlei Windows-Unbill hat mit dem USB Drive Letter Manager ein Ende, die Laufwerksbuchstaben lassen sich gezielt vergeben.
Funktionalität: Die automatische Vergabe von Laufwerksbuchstaben für USB-Medien kann unter Windows regelrecht lästig sein. Etwa, wenn man mit Skripts arbeitet um Daten ordentlich auf Laufwerke zu verschieben. Da wäre manchmal etwas mehr Stetigkeit bei der Vorgehensweise von Windows gewünscht. Mit dem USB Drive Letter Manager (USBDLM) kann man gezielt auf die Vergabe der Laufwerksbuchstaben Einfluss nehmen. So lässt sich die Vergabe auch nach bestimmten Kriterien einschränken. Will man etwa USB-Laufwerken ab einer bestimmten Größe andere Buchstaben zu weisen als kleineren, ist dies problemlos möglich. So lassen sich beispielsweise die Buchstabenvergabe für USB-Sticks und Festplatten trennen. Ebenso kann die Vergabe sich nach der Art des Laufwerks richten, also beispielsweise ob Cord-Reader oder ob anderes USB-Medium. Für Card-Reader kann man praktischerweise konfigurieren, dass nur dann ein Laufwerksbuchstabe vergeben wird, wenn ein entsprechendes Medium in dem jeweiligen Slot steckt. Die standardmäßige, etwas lästige, Zuweisung von zahlreichen Laufwerksbuchstaben für den Cord-Reader hat damit ein Ende. In der Praxis weiß man in der Regel ohnehin nicht, ob der SD-Card-Slot nun gerade mal wieder auf „H:“ oder auf „K:“ liegt. Mit dem USB Drive Letter Manager lassen sich auch Konflikte zwischen USB-Medien und verbundenen Netzwerklaufwerken vermeiden. Will man einen bestimmten Buchstaben immer einem bestimmten USB-Stick zuweisen, kann man dies über die Geräte-ID tun. Ebenfalls praktisch: Man kann Sticks mit einem bestimmten VolumeLabel ebenfalls gezielt Buchstaben zuweisen. Möchte man, dass die intern per USB angebundenen Geräten, wie etwa interne Cord-Reader, nicht mehr unter „Hardware sicher entfernen“ erscheinen, lässt sich dies ebenfalls konfigurieren. Damit kann man ausschließen, dass man diese Geräte versehentlich per Klick entfernt.
Installation: USB Drive Letter Manager läuft als Windows Dienst unter Windows 2000, XP, Server 2003 und Vista. Der Download des ZIP-Files ist zirka 280 KByte groß, die Datei sollte man in ein gesondertes Verzeichnis entpacken. Die Installation erfolgt per Kommandozeilenparameter, der Autor hat ein entsprechendes cmd-File beigefügt. Für Administratoren, die die Software im Netz verteilen wollen, hat der Autor eine MSI-Variante parat.
Bedienung: Eine Oberfläche oder Ähnliches existiert für den Windows-Dienst USBDLM nicht. Die Steuerung erfolgt über eine ini-Datei, in der man seine Prioritäten festlegen kann. Zum Download gehört eine beispielhafte ini-Datei, der man die gängigsten Einstellungen entnehmen kann. Alle weiteren Konfigurationsmöglichkeiten findet man in der sehr ausführlichen deutschen Hilfe.
Fazit: Ein großartiger Dienst, dessen Funktionalität man nicht mehr missen möchte. Mit dem USB Drive Letter Manager kann man die Ordnung der Laufwerkszuweisung erheblich optimieren. Private Nutzer und Bildungseinrichtungen dürfen USBDLM kostenlos nutzen. Für den professionellen Einsatz existieren Lizenzstaffeln, nach einer 30-tägigen Testzeit ist pro Computer eine Lizenz nötig.
Version: |
V4.2.5 |
Hersteller: |
Uwe Sieber |
Download Link: |
|
Sprache: |
deutsch |
Preis: |
kostenlos für private Nutzung und Bildungseinrichtungen, nach 30 Tagen Testzeit Lizenz für professionellen Einsatz erforderlich |
System: |
Windows 2000 bis Vista Ultimate 64-Bit |
Alternativen: |
keine bekannt |
Dropbox – Datensynchronisation über das Internet
Um Daten auf mehreren Systemen aktuell zu halten bedarf es oft einiger Kopierarbeit. Dropbox bietet Ihnen einen eleganten Weg des Datenabgleichs – ganz ohne USB-Sticks und manuelle Kopieraktionen.
Funktionalität: Dropbox legt im Dateisystem einen Ordner an, der automatisch mit dem Web-Dienst synchronisiert wird. Zusätzlich bindet sich ein Symbol in die Taskleiste ein, über das man einen schnellen Zugriff auf den Dienst erhält. Legt man eine Datei in den Ordner, überträgt sie Dropbox über eine gesicherte SSL-Verbindung und legt sie verschlüsselt im S3-Online-Speicher von Amazon ab. Meldet man sich nun von einem anderen System am Dienst an, kann man die Dateien dort herunterladen. Wird eine Datei aktualisiert, analysiert Dropbox die Datei und überträgt nur die Änderungen. Auf Wunsch können Dateien oder Ordner auch allgemein freigegeben werden, andere Nutzer können sie dann über einen speziellen Link aufrufen. Über das Webinterface lassen sich die verbundenen Computer einsehen und Verbindungen notfalls kappen.
Installation: Neben dem Zugriff über das Webinterface kann der Nutzer auch einen Client auf dem System installieren. Neben Windows ist dieser auch für Mac OS und in einer Beta für Linux verfügbar. Zusätzlich gibt es eine portable Version, die von USB-Sticks läuft, aber von einem Nutzer entwickelt wurde.
Bedienung: Dropbox ist leicht zu verstehen. Sobald man eine Datei in den entsprechenden Ordner legt, wird sie übertragen. Ist sie auf dem Webspace vorhanden, kann man sie auf den anderen Rechnern herunterladen. Über das Webinterface lassen sich alle Änderungen bequem nachvollziehen. Die kostenlose Version bietet zwei GByte Speicherplatz, eine Premium-Version mit 50 GByte Speicher gibt es für 9,99 Dollar pro Monat.
Fazit: Dropbox eignet sich für alle, die häufiger Daten zwischen verschiedenen Rechnern oder Betriebssystemen austauschen. Es gibt keine Begrenzung für Dateigrößen, ein deutliches Alleinstellungsmerkmal gegenüber ähnlichen Diensten.
Version: |
nicht verfügbar |
Hersteller: |
|
Download Link: |
|
Sprache: |
englisch |
Preis: |
kostenlos/ Premium-Version für 99 Dollar pro Jahr oder 9,99 Dollar pro Monat |
System: |
Windows, Linux, Mac OS |
Alternativen: |
Universal Sync, Syncplicity, Microsoft SyncToy, Conduit, Synkron |
Notebook BatteryInfo - Akkus prüfen und überwachen
Das kostenlose Programm Notebook BatteryInfo ergänzt die Akkuanzeige des Betriebsystems. Es informiert den Anwender über alle herstellerspezifischen Akkuparameter und visualisiert die elektrischen Werte wie Akkukapazität, Akkulaufzeit und elektrische Leistung im laufenden Betrieb.
Funktionalität: Das Freeware-Programm Notebook BatteryInfo nutzt die Akku-Kenngrößen, die das Notebook dem Betriebssystem zur Verfügung stellt und bereitet diese anwenderfreundlich numerisch und grafisch auf. Notebook Batteryinfo gibt Detailinformationen über den im Notebook verwendeten Akku preis, die die Windows-Akku-Standardanzeige nicht bietet. Mittels eines Taskbar-Elements hat der Anwender die wichtigsten Informationen unmittelbar im Blickfeld und per Rechtsklick auf das Batteriesymbol einen schnellen Zugriff auf weitere detaillierte Werte und Einstellungen. Dazu zählen die allgemeinen Akku Informationen wie Gerätename, Akku ID, Akku-Hersteller, Seriennummer, Temperatur oder die konstruktionsbedingte Kapazität sowie der Abnutzungsgrad des Akkus. Als aktuelle Akku-Werte erfasst das Programm den Ladestatus, die verbleibende Laufzeit, die Akku-Kapazität, die Ladungsmenge sowie die Akku-Spannung und den Akku-Strom. Das Taskbar-Batteryinfo-Element zeigt die Akku-Kapazität in Prozent, die verbleibende Laufzeit des Akkus sowie den aktuellen Leistungsverbrauch in Echtzeit an. Darüber bietet das Programm zahlreiche individuelle Einstellungsoptionen. Mehr Funktionen soll die neue Version 1.3 des BatteryInfo-Tools bietet, die sich allerdings noch in der Entwicklungsphase befindet.
Installation: Das 535 KByte große kostenlose Tool lässt sich in gewohnter Weise problemlos auf Notebooks und Netbooks installieren. Einzige Voraussetzung: Die portablen Systeme müssen die Betriebssysteme Windows XP (32-Bit-Version) oder Windows 2000 nutzen. Andere Betriebssysteme unterstützt das Programm nicht.
Bedienung: Notebook BatteryInfo wird primär über eine Fenster-basierende Oberfläche bedient. Der Anwender kann über vier Programmreiter die entsprechenden Informationen abrufen, beziehungsweise das Tool individuell auf seine Bedürfnisse konfigurieren. So ist der User in der Lage, das Erscheinungsbild des Taskbar-Element von BatteryInfo mit verschiedenen zur Verfügung gestellten Optionen optisch an den eignen Geschmack anzupassen.
Fazit: Der Programm BatteryInfo ist ein kleines, hilfreiches Notebook-Tool, das als Alternative zur Standardanzeige des Akkuzustandes des Betriebssystems eingesetzt werden kann. Es versorgt den Anwender - abhängig vom Notebook oder Netbook - mit zahlreichen zusätzlichen Informationen des Akkus wie Anfangskapazität, Abnutzungsgrad oder Ladezyklen.
Version: |
1.2.0.26 |
Hersteller: |
|
Download Link: |
|
Sprache: |
deutsch |
Preis: |
kostenlos (Freeware) |
System: |
Windows XP (32-Bit), Windows 2000 |
Alternativen: |
Betriebssystem, Hersteller-Tools |
TrueCrypt verschlüsselt Laufwerke kostenlos
Sensible Daten gehören nicht frei zugänglich auf Computer oder Wechselmedien. TrueCrypt verschlüsselt gratis Platten, Partitionen oder bindet Datei-Container als chiffrierte virtuelle Laufwerke ein. Die Informationen sind so unter Windows, Linux und Mac OS sicher vor Ausspähung.
Funktionalität: Die kostenlose Software erstellt virtuelle, verschlüsseltes Laufwerke. Geschützt ist der Datensafe mit einem Passwort oder ein Keyfile. Besonders nützlich: Innerhalb des virtuellen Laufwerks können Sie versteckte Datencontainer anlegen, die für Dritte unsichtbar sind. TrueCrypt eignet sich auch zur Verschlüsselung von Wechseldatenträgern wie USB-Sticks oder Flash-Speicherkarten. Auf Basis einer Container-Datei erzeugt die Software ein oder mehrere virtuelle Laufwerke mit eigenen Laufwerksbuchstaben. Bei der Verschlüsselung von Daten stehen die Algorithmen AES Blowfish, Twofish, Cast 5, Serpent und Triple DES zur Verfügung.
Installation: Die Installation unter Windows ist ein Kinderspiel: Setup-Datei herunterladen, starten, den Anweisungen folgen - fertig. Für Wechselmedien wie USB-Sticks und Flash-Karten ist der Traveller Modus ideal. TrueCrypt kopiert sich hier in einer portablen Version auf den Stick. Schließt man das Wechselmedium an einen anderen PC an, wird von dort per autorun.inf automatisch die portable Version gestartet.
Bedienung: Das Programm ist logisch gegliedert, das Anlegen von Volumes erfolgt in der Art von Assistenten Schritt für Schritt. TrueCrypt bietet in fast jedem Fenster kleine Hilfetexte, die das Lesen des Handbuchs überflüssig machen. Zugang zu einem Laufwerk oder Container erhalten Sie ausschließlich nach Eingabe des von Ihnen festgelegten Passworts. Alternativ kann man beliebige Keyfiles verwenden, TrueCrypt kann auch selbst Schlüsseldateien erzeugen. Beim Speichern verschlüsselt TrueCrypt Ihre Daten automatisch, die Entschlüsselung erfolgt unmittelbar beim Öffnen der Datei. Dadurch trickst das Tool auch Programme aus, die den Ladevorgang bespitzeln wollen. Die Chiffrierung läuft vollständig im Hintergrund, ohne dass Sie oder die genutzten Anwendungsprogramme etwas davon merken.
Fazit: TrueCrypt ist eine einfach zu bedienende und stabile arbeitende Krypto-Software. Es ist universell einsetzbar, da es für Windows, Linux und Mac OS X verfügbar ist. Der Traveller Modus erhöht den Komfort und die Einsatzmöglichkeiten zusätzlich.
Version: |
6.1a |
Hersteller: |
|
Download Link: |
|
Sprache: |
Englisch, Deutsch mit Language Pack |
Preis: |
kostenlos |
System: |
Linux (Kernel 2.4, 2.6 und kompatibel), Mac OS X 10.4/10.5, Microsoft Windows 2000 SP4, Windows XP/Vista (x64), Windows Server 2003 (x64), Windows Server 2008 (x64) |
Alternativen: |
AxCrypt, ArchiCrypt Live, CrossCrypt, DiskCryptor, dm-crypt, FreeOTFE, PGP Whole Disk Encryption, Steganos Safe 2008 |
MozBackup - Firefox und Thunderbird sichern und umziehen
MozBackup erstellt ein Backup der Profile von Firefox, Thunderbird, SeaMonkey Sunbird, Flock und Netscape. Damit ist ein reibungsloser Umzug vom alten zum neuen PC mit allen Kontodaten, Lesezeichen, Passwörtern, Zertifikaten, E-Mails und Adressbüchern möglich.
Funktionalität: Auf Mozilla basierende Produkte wie Thunderbird und Firefox legen benutzerrelevante Daten in so genannten Profilen ab. In Verzeichnissen mit kryptischen Namen sind beispielsweise die Account-Daten zum E-Mail-Server, die E-Mails selbst, Adressbücher und die Trainingsdaten des Spam-Filters abgelegt. Setzt man seinen Rechner neu auf oder will man seine Arbeitsumgebung auf einen neuen Rechner umziehen, genügt es aber nicht, das Datenverzeichnis zu kopieren. Mühsam muss man Daten- und Konfigurationsdateien trennen und anhand langer Listen die richtigen Dateien auf das neue System umziehen. Oder man nutzt das Freeware-Tool MozBackup.
Installation: Nach dem Download des gut 800 KByte großen Installers genügen ein paar wenige selbsterklärende Klicks zur Installation.
Bedienung: Nach dem Start wählt man die zu sichernde Anwendung und - falls etwa Thunderbird mehrere Konten verwaltet - das gewünschte Nutzerprofil aus. MozBackup bietet dann eine Liste der Backup-Komponenten wie Adressbücher, E-Mails oder Cookies an. Anschließend speichert die Freeware alle gewünschten Informationen in eine gepackte Datei. Diese kopiert man dann auf das neue System. Dort verläuft der Vorgang dann analog: Datei mit MozBackup öffnen, Anwendung, Profil und Komponenten auswählen, und nach ein paar Minuten Laufzeit ist selbst ein großes E-Mail-Archiv umgezogen.
Fazit: MozBackup erspart einem das komplizierte manuelle Kopieren der relevanten Dateien. Allerdings hakt das Programm manchmal, wenn mehrere Profile und verschiedenen Thunderbird-Versionen gleichzeitig installiert sind. Dann sollte man sein Glück mit der Alternative „BackupFox“ versuchen.
Version: |
MozBackup 1.4.9 |
Hersteller: |
Pavel Cvrcek |
Download Link: |
|
Sprache: |
Englisch, deutsch plus 20 weitere Sprachen |
Preis: |
Kostenlos |
System: |
Windows 95 bis Vista |
Alternative: |
BackupFox |
Eraser - Dateien garantiert sicher löschen
Werden unter Windows Dateien oder Verzeichnisse mit Bordmitteln gelöscht, so lassen sich diese leicht wieder herstellen. Das kostenlose Tool Eraser sorgt bei sensiblen und vertraulichen Daten für eine unwiderrufliche Datenvernichtung.
Funktionalität: Die englischsprachige Freeware Eraser löscht Daten so nachhaltig, dass Sie mit vertretbarem Aufwand selbst von professionellen Datenrettungslaboren nicht mehr sichtbar gemacht werden können. Dabei überschreibt Eraser die zu löschenden Dateien nach den Methoden von Guttmann, Zufallsdaten oder US DoD 5220-22.M.
Eraser löscht „On Demand“ oder über den „Scheduler“. Bei On Demand wählt der Anwender die zu überschreibenden Daten und die Methode aus und kann den Löschvorgang sofort starten. In den Scheduler nimmt man beispielsweise Ordner auf, die regelmäßig geleert werden müssen und legt fest, wie oft und zu welcher Zeit Eraser aktiv werden soll. Neben dem Löschen lassen sich Dateien und Verzeichnisse auch mit gesicherter Löschung auf ein anderes Laufwerk verschieben.
Installation: Eraser lässt sich bequem per Setup-Programm installieren. Es gibt eine 32- und 64-Bit-Version für Windows.
Bedienung: Eraser kann als eigenständiges Programm gestartet werden. Im Fenster lassen sich dann Dateien per Drag & Drop oder durch Hinzufügen sicher löschen. Der Scheduler ermöglicht das einfache zeitgesteuerte Hinzufügen von regelmäßig zu löschenden Ordnern. In den Voreinstellungen von Eraser wird der Löschalgorithmus gewählt, der standardmäßig verwendet werden soll. Viel einfacher erfolgt das sichere Löschen jedoch durch die Integration in den Windows-Explorer. Hier wird einfach per rechter Maustaste bei Dateien oder Verzeichnissen im Kontextmenü „Erase“ gewählt, schon erfolgt der Löschvorgang. Per Option kann bei jedem Löschen die Methode schnell geändert werden.
Fazit: Ein nützliches Tool zum sicheren Löschen von vertraulichen Dateien und Verzeichnissen.
Version: |
5.86a |
Hersteller: |
|
Download Link: |
|
Sprache: |
Englisch |
Preis: |
Freeware |
System: |
Windows 2000/XP/2003/Vista |
Alternativen: |
Netdrive: FTP und WebDAV als Laufwerk einbinden
Will man von verschieden Rechnern aus auf ein Dokument zugreifen, bietet sich ein Webspeicher oder ein FTP-Server an. Mit NetDrive bindet man diesen Remote-Speicher bequem wie ein lokales Laufwerk in Windows ein.
Funktionalität: Wer ständig zwischen Notebook, heimischem Desktop-PC und der Arbeit pendelt, kennt das Problem: Einige Dateien hätte man gerne auf allen Rechner stets auf dem gleichen Stand. Ein Beispiel mag die Datenbank eines Passwortmanagers sein. Ändert man ein darin abgelegtes Passwort von einem Rechner aus, sollten auch die anderen Systeme auf den aktuellen Stand zugreifen können. Hier bietet sich ein gemeinsamer Online-Speicher im Web an. Windows XP kann FTP- und WebDAV-Speicher sogar direkt verwalten. Wenn man ein Online-Speichermedium aber wie ein lokales Laufwerk über einen Laufwerksbuchstaben ansprechen will oder muss, scheitern die Bordmittel. NetDrive rüste diese fehlende Funktion nach.
Installation: Die Installation des 7,9 MByte großen Downloads ist zunächst selbsterklärend und mit wenigen Klicks erledigt. Nach dem Start legt man am besten eine neue Site namens „Privat“ an. Darunter kann man dann seine eigenen Verbindungen abspeichern. Zur Installation genügt es, die FTP-Verbindungsdaten anzugeben und den Laufwerksbuchstaben zu wählen, auf den der Remote-Speicher gemappt wird. Als Optionen steht noch der automatische Login beim Windows-Start oder beim manuellen Programmstart zur Verfügung.
Bedienung: Mit dem nächsten Programmstart bindet NetDrive das Remote-Laufwerk wie ein „normales“ lokales Laufwerk unter dem gewählten Laufwerksbuchstaben ein. Selbst von einer DOS-Box heraus hat man darauf Zugriff. Je nach Internetverbindung bemerkt man lediglich einen Geschwindigkeitsunterschied beim Speichern oder Öffnen von Dateien. Ein Monitor-Fenster zeigt optional alle Dateibewegungen in einem Log an.
Fazit: Wer sich schon einmal mit WebDAV oder der Dateisynchronisation über FTP herumgeärgert hat, sollte dem Remote-Speichermanager NetDrive eine Chance geben.
Version: |
1.0.8.11 |
Hersteller: |
Solution BOX |
Download Link: |
|
Sprache: |
englisch |
Preis: |
Kostenlos bei nichtkommerziellem Einsatz, 29 US-Dollar für Einzelplatz |
System: |
Windows 2000, XP, Vista |
Alternativen: |
Wer kein Mapping auf einen Laufwerksbuchstaben benötigt, kann zu normalen Synchronisationstools oder zu WebDAV-Clients greifen. |