Der Router-Hersteller hat im Vergleich zur Vorgänger-Firmware Fritz!OS 6.05 umfangreiche Verbesserungen vorgenommen und mit neuen Funktionen ausgestattet. Ein wichtiges Augenmerk haben die Entwickler dabei auf Sicherheitsfeatures gelegt. Eine Unterstützung für weitere Fritz!Box-Modelle soll folgen.
So bildet eine Sicherheitsübersicht eine zentrale Anlaufstelle, um die Sicherheitseinstellungen der Fritz!Box zu überprüfen. Diese Diagnoseseite informiert den Nutzer zum Beispiel über den Internet- und Heimnetzzugriff auf den Router oder einen unsicheren WLAN-Zugang. Auch werden die letzten Benutzeranmeldungen oder der Sicherheitsstatus der Telefonie und Fritz!NAS-Optionen angezeigt. Darüber hinaus ermöglicht eine automatische Update-Funktion, die Fritz!Box immer auf den aktuellsten Stand zu halten. In den Bereichen Fritz!Box-Benutzer, Sicherung und WLAN unterstützt die Firmware ab sofort die Eingabe eines sicheren Kennwortes.
Zu den weiteren Sicherheitsfunktionen zählen der HTTPS-Support für den Zugriff auf die lokalen Benutzeroberflächen wie myfritz.box, fritz.nas und fritz.box. Für ein sichere https-Verbindung mit der Fritz!Box offeriert die neuen Firmware den TLS-1.2-Standard, der SSL- mit AES-Verschlüsselung verwendet. Zusätzlich kann der Anwender die von der Fritz!Box verwendeten SSL-Zertifikate exportieren oder importieren.
Zum Funktionsumfang des AVM-Routers gehört standardmäßig eine Kindersicherung für den Internetzugang. Diese lässt sich mit der OS-Version 6.20 noch einfacher einrichten und soll robuster gegen Aushebelversuche des Nachwuchses sein. Eine schnelle und komfortable Freischaltung der "Kinder-Onlinezeiten" kann anders als bei der Vorgängerversion jetzt per Smartphone oder Tablet erfolgen. Auch die integrierte WLAN-Zeitschaltung unterstützt die Eingabe per mobile Geräten.
Neu im Repertoire der Fritz!Box-OS-Firmware ist auch eine verbesserte Unterstützung der Vectoring-Technologie der Deutsche Telekom. Damit sollen Übertragungsraten von mehr als 100 MBit/s problemlos möglich sein. Verbessert hat AVM auch die Stabilität zwischen Router und DSLAMs bei ADSL- und VDSL-Verbindungen.
Wer im Besitz eines aktuellen LTE-Mobilfunk-Sticks ist, kann diesen jetzt auch am USB-Port der Fritz!Box nutzen. Darüber hinaus können aktuelle Mobilfunk-Sticks per USB-Tethering genutzt werden. In diesem Zusammenhang ist auch der MyFritz!-Zugang mit der neuen Mobilfunk-(3G)-Zugangsart als alternative Verbindung nutzbar. Dabei hilft auch ein Ersteinrichtungsassistent, der um Mobilfunkeinstellungen erweitert wurde.
Interessante neue Funktionen bietet der Bereich Smart-Home in Verbindung mit Fritz!Dect 100/200 an. So ist jetzt die integrierte Temperaturanzeige in dem Gerät aktiviert. Diese lässt über die Benutzeroberfläche unter Heimnetz / Smart Home abrufen. Zusätzlich steht dem Anwender eine Countdown-Option zur Verfügung, die nach einer frei wählbaren Zeitspanne die Steckdose ein- beziehungsweise ausschaltet. Darüber hinaus bietet die neue Firmware im Bereich Mediaserver die Möglichkeit an, die in Google-Play-Music erstellten Playlisten zu verwenden sowie den Google "All Inclusive" Musik-Abo-Services zu verwenden. Darüber hinaus steht den Nutzern für die Wiedergabe von Fotos, Musik und Videos im fritz.nas-Bereich ein einfacher HTML-Mediaplayer ab sofort parat.
Zusätzlich hat AVM die Bedienung der NAS-Funktionen verbessert. So lassen sich zum Beispiel Uploads von einzelnen oder mehreren Dateien im Internet-Browser per Drag & Drop oder die Suche nach Metadaten durchführen. Im Bereich Telefonie kann der Anwender Call-by-Call als Wahlregel für IP-basierte Telefonanschlüsse der Deutschen Telekom nutzen. Weitere Verbesserungen betreffen die Optionen DECT, Fritz!Fon, Heimnetz und WLAN. Mehr Informationen zum neuen Fritz!OS finden Sie auf der AVM-Webseite. (hal)