Einstellungen öffnen
Die Funktion, lokale Ordner in die Microsoft-Cloud zu sichern, ist an sich zwar nicht neu. Früher wurde aber während der Ersteinrichtung abgefragt, ob man sie nutzen möchte. Jetzt ist sie automatisch aktiviert, da Microsoft den OneDrive-Client in Windows 11 entsprechend geändert hat. Somit werden bei einer Standardinstallation mit einem Microsoft-Konto bestimmte Ordner (Desktop, Dokumente und Bilder) ohne Ihr Zutun über OneDrive synchronisiert.
Um die Ordnersicherung auszuschalten, klicken Sie auf das OneDrive-Icon in rechten Bereich der Task-Leiste. Gegebenenfalls müssen Sie erst im Systray das Überlaufmenü öffnen, um das Symbol einzublenden. Dann klicken Sie im OneDrive-Dialog oben rechts auf das Zahnradsymbol und wählen im aufklappenden Menü Einstellungen.
Sicherung verwalten
Klicken Sie im neuen Fenster unter Synchronisieren und sichern auf die Schaltfläche Sicherung verwalten. Anschließend lässt sich das Backup für die drei Ordner mithilfe der jeweiligen Schalter deaktivieren. Sie müssen die Aktion für jeden Ordner, den Sie aus dem Backup herausnehmen, in einem separaten Dialog bestätigen. Danach können Sie das Fenster wieder schließen.
Das Ganze hat allerdings einen Nebeneffekt. Wenn Sie die OneDrive-Ordnersicherung beenden, verschwinden alle synchronisierten Dateien aus dem entsprechenden lokalen Verzeichnis. Stattdessen finden Sie dort eine Verknüpfung, die auf den jeweiligen Ordner in Ihrem OneDrive-Speicher verweist. Sie können die Files bei Bedarf zurück in die lokalen Ordner kopieren oder verschieben.
Um solche zeitaufwendigen Aufräumarbeiten möglichst zu vermeiden, empfiehlt es sich, die OneDrive-Ordnersicherung zu deaktivieren, sobald Sie einen neuen PC in Betrieb nehmen. Wenn Sie hingegen die Funktion erst abschalten, nachdem Sie Ihren Computer schon eine Weile nutzen, müssen Sie die Dateien erst aus dem entsprechenden OneDrive-Ordner zurückholen.
Produkte: Der Trick funktioniert mit allen aktuellen Versionen von Windows 11. (dpa/ad)