Windows Defender

Potenziell unerwünschte Apps blockieren

22.05.2024 von Thomas Rieske
Microsoft hat seinen Malware-Schutz immer weiter aufgebohrt. Dadurch bietet sich auch die Möglichkeit, potenziell unerwünschte Programme zu blockieren.

Windows-Sicherheit öffnen

Potenziell unerwünschte Programme (Potentially Unwanted Programs, PUPs) beziehungsweise potenziell unerwünschte Apps (Potentially Unwanted Apps, PUAs) sind im Allgemeinen keine großen Virenschleudern. Vielmehr dienen sie vor allem dazu, Werbung zu verbreiten oder im Huckepackverfahren Spyware einzuschleusen. Zu unterschätzen sind PUPs dennoch nicht, denn sind sie einmal im System, wird man sie nicht wieder so schnell los.

Windows Defender - Potenziell unerwünschte Apps blockieren
Windows 11, Version 23H2
Am schnellsten gelangen Sie zu den entsprechenden Einstellungen, indem Sie in die Suchbox der Task-Leiste „Windows-Sicherheit“ eingeben und auf den gleichnamigen Treffer klicken.
Windows 11, Version 23H2
Anschließend wechseln Sie zum Bereich „App- und Browsersteuerung“.
Windows 11, Version 23H2
Folgen Sie auf der nächsten Seite dem Link „Einstellungen für den zuverlässigkeitsbasierten Schutz“.
Windows 11, Version 23H2
Danach müssen Sie rechter Hand etwas nach unten scrollen.
Windows 11, Version 23H2
Nun aktivieren Sie unter „Potenziell unerwünschte Apps werden blockiert“ gegebenenfalls den Schalter.
Windows 11, Version 23H2
Anschließend meldet sich die Benutzerkontensteuerung. Beantworten Sie deren Nachfrage mit einem Klick auf den Ja-Button.
Windows 11, Version 23H2
Die beiden Checkboxen „Apps blockieren“ und „Downloads blockieren“ werden daraufhin aktiviert.
Testseite der AMTSO
Ob der Schutz funktioniert, lässt sich auf einer Webseite der AMTSO mit einer entsprechend präparierten Datei überprüfen.
Testseite der AMTSO
Wenn Sie den Test auf der AMTSO-Seite starten, sollte der Browser (hier Firefox) eine Warnmeldung ausgeben.

Prävention lautet also das Stichwort, die der Defender mit einer passenden Funktion unterstützt. Die Vorgehensweise ist unter Windows 10 und Windows 11 weitgehend gleich, lediglich einige Dialoge weichen im Detail voneinander ab.

Klicken Sie zunächst in das Suchfeld der Task-Leiste, oder drücken Sie die Windows-Taste. Dann tippen Sie so lange zeichenweise Windows-Sicherheit ein, bis der gleichnamige Treffer erscheint, den Sie auswählen.

Potenziell unerwünschte Apps blockieren

Wechseln Sie nun zum Bereich App- und Browsersteuerung. Auf der nächsten Seite folgen Sie unter Zuverlässigkeitsbasierter Schutz dem Link Einstellungen für den zuverlässigkeitsbasierten Schutz. Anschließend scrollen Sie rechts nach unten und aktivieren gegebenenfalls den Schalter unterhalb von Potenziell unerwünschte Apps werden blockiert.

Nun meldet sich zunächst die Benutzerkontensteuerung, deren Rückfrage Sie mit Ja beantworten. Danach sehen Sie, dass vor den Optionen Apps blockieren und Downloads blockieren ein Häkchen gesetzt ist. Für einen optimalen Schutz empfiehlt es sich, beides aktiviert zu lassen.

Um zu überprüfen, ob der Windows-Defender mit den vorgenommenen Einstellungen in der Lage ist, potenziell unerwünschte Apps zu erkennen, hat die Anti-Malware Testing Standards Organization (AMTSO) eine Website mit einem Demoszenario eingerichtet. Dort finden Sie einen Link zu einer Testdatei, die eine potenziell unerwünschte Anwendung simuliert.

Produkte: Der Trick funktioniert mit allen aktuellen Versionen von Windows 10 und Windows 11. (ad)