Wer viel reist, muss wichtig sein! Ein derartiges Statusdenken, gepaart mit Reiselust und Meilensammelwut, spricht ganz stark gegen Video-Meetings. Das hat zum Beispiel BT Germany besonders früh erkannt und vergütet seither Flugmeilen (!) für jedes abgehaltene Video-Meeting, das eine größere Dienstreise ersetzt. Das sagte Karsten Lereuth, der damalige CEO von BT Germany, bereits im April 2011 bei der Verleihung des "BT Green Economy Award" für eine Innovation, die Aspekte der Ökonomie und Ökologie am besten miteinander verbindet.
Video ist ein Bandbreiten-Fresser
Neben psychologischen Widerständen können aber auch technische Engpässe in der Netzanbindung den Spaß an Video-Meetings vermasseln: Denn Video ist ein Bandbreiten-Fresser. Die IT-Abteilung darf sich daher fragen: Was passiert mit unserem lokalen Firmennetz, wenn plötzlich ein paar Dutzend, Hundert oder gar Tausend Mitarbeiter per Videostream kommunizieren? Und was passiert mit dem zentralen Internet-Anschluss? Muss aufgestockt werden? Und wie viel genau?
Auch Niederlassungen, Außenstellen, Freelancer und Home-Office-Worker sollten sich vor der Kaufentscheidung für ein konkretes Video-Meeting-Cloud-Abonnement fragen: Reicht mein vorhandenes ADSL 6.000 oder 16.000? Reicht VDSL 50.000 oder Kabel 100.000 für den gewünschten Video-Service aus der Cloud? Und bekommt der Rest der Familie noch genug Internet-Bandbreite, wenn Mama oder Papa abends ein Business-Meeting nach Amerika per Video über den heimischen Internet-Anschluss abhalten? Reicht der Rest der Leitung noch für FaceBook, Youtube, Spotify-Musik und Internet-TV? Oder müssen alle warten, bis die Video-Konferenz zu Ende ist?
Drei Aspekte gibt es zu bedenken:
Kommt am konkreten Standort, und zur gewünschten Tageszeit, denn überhaupt die nominale Download-Datenrate, die vom Internet-Provider versprochen wurde? Meist steht in den Verträgen ja keine garantierte Bandbreite, sondern nur eine unverbindliche "bis zu" Angabe.
Viel wichtiger: Wie hoch ist denn die Netto-Upload-Rate des konkreten Internet-Anschlusses? Bei einem Video-Gespräch wollen ja beide Seiten den Video-Stream auch senden, und nicht nur empfangen. Beim Upload geizen die meisten Provider viel stärker als beim Download. Solche Anschlüsse nennt man A-DSL alias Asymmetrisches DSL alias Asymmetric Digital Subscriber Line.
Wie viel Bandbreite benötigen die verschiedenen Video-Meeting-Produkte im Upstream und im Downstream, bevor beide Video-Teilnehmer ein scharfes und ruckfreies Bewegtbild auf Desktop, Laptop, Tablet oder Smartphone bekommen? Gehen teure Dienste wie Cisco WebEx sparsamer mit der Bandbreite um als kostenlose wie Skype und Hangouts?
Die Testumgebung
Um den Bandbreiten-Verbrauch zu messen, schließt der Tester zwei schnelle Laptops an zwei schnelle Internet-Anschlüsse an. Zum Einsatz kommt ein 50-Megabit-VDSL-Anschluss von der Deutschen Telekom (VDSL-50) mit knapp 50 MBit/s im Download und knapp 10 MBit/s im Upload. An diesem VDSL-Anschluss hängt ein schneller Dell Latitude E6520 Laptop via 11n-WiFi-Funk. 11n stellt keinen Engpass in der Kommunikations-Strecke dar, sonst hätten wir die Laptops ja per Gigabit-Kabel direkt an die WLAN-Router angeschlossen.
Gegenstelle ist ein Sony Vaio S13A Laptop, der via 11n-WLAN mit einem 100-Megabit-Anschluss von Kabel Deutschland (KD-100) alias Vodafone verbunden wurde. Dieser bringt zwar keine 100 MBit/s, jedoch oft über 50 MBit/s und sporadisch sogar mehr als 90 MBit/s. Ist das nun besser als VDSL-50 von der Telekom? Nicht wirklich, zumindest nicht für Video-Meetings, denn der Upstream über das KD-100-Kabel hat eine harte Obergrenze bei 6 MBit/s.
Da die fest verbauten WebCams im Dell und im Sony kein Full HD 1080p aufnehmen können, haben wir an jedem Laptop nachträglich eine externe Logitech Webcam C930e für 109 Euro EVP via USB-Kabel installiert. Falls ein Video-Meeting-Dienst bereits die volle HD-Auflösung von 1920x1080 Pixel unterstützen sollte, wären die beiden Laptops dank aufgesteckter 1080p-WebCam in der Lage, ein Full-HD-Videosignal anzuliefern. Außerdem haben wir in allen Messtests die internen Mikrofone der beiden Laptops abgeschaltet und dafür die Mikrofone in den externen Logitech WebCams aktiviert, damit beide Laptops möglichst identische Qualitäts-Levels zuspielen.
In dieser fast optimalen Video-Meeting-Testumgebung haben wir die nachfolgenden Bandbreiten-Messungen stichprobenhaft durchgeführt. Sie geben einen groben Hinweis auf Unterschiede im Bandbreiten-Bedarf der verschiedenen UCC-Dienste, können aber keine Langzeitmessungen ersetzen.
Microsoft Skype: Einfrierende Video-Streams
Skype lieferte in unseren Stichproben vom Mai 2014 eine extrem schwankende Video-Qualität: Manchmal wurden Bild und Ton zwar in beeindruckender Qualität übertragen. Dann wieder fror das Bild ganz ein oder zerfiel in Klötzchen-artige Würfel. Ein paar Sekunden oder Minuten später wurden wieder scharfe Bewegtbilder und exzellente Töne von Laptop zu Laptop übertragen.
Skype konnte zwar die besonderen Video-Fähigkeiten der aufgesteckten Logitech C930e WebCam recht gut nutzen, als da wären: Zoom, Autofokus, Schwenkung, Neigung und hohe Auflösung. Trotzdem nervten die extremen Schwankungen in der Bildqualität so sehr, dass wir das Videobild zuweilen lieber ganz abgeschaltet haben und nur noch den Ton des UCC-Telefonates weiter über Skype laufen ließen. Etliche Audio-Only-Skype-Telefonate, etwa zwischen München und Wien, klangen sogar besser als jede Handy-Verbindung, und das kostenlos, sofern man die Internet-Flatrate nicht berücksichtigt.
Warum sind die Bewegtbilder bei Skype oft so durchwachsen? Spart der Anbieter Microsoft an der Kapazität und Hochverfügbarkeit der teuren Video-Server? Die Qualitäts-Schwankungen bei Skype sind für Business-User jedenfalls schier unzumutbar. Für Profi-User hat Microsoft das kostenpflichtige Lync 2013 im Portfolio.
Außerdem verbrät Skype mit Abstand am meisten Bandbreite bei den Video-Meetings: Bei unseren Stichproben vom Mai 2014 waren es im Schnitt 5,1 MBit/s beim Senden und 4,3 MBit/s beim Empfangen der Audio-Video-Ströme. Die Peaks lagen noch höher.
Wenn alle Mitarbeiter ständig Skypen würden, wären die lokalen Netzwerke und die Internet-Anbindungen der meisten Firmen in kürzester Zeit völlig überlastet. Zum Beispiel bräuchten 100 User in Summe schon 100 x 5,1 = 510 Megabit, und das nur im Upload, nur für Skype.
Auch bei privaten Internet-Anschlüssen macht ein einziger User zum Beispiel einen Kabel-100-Anschluss in Senderichtung mit 5,1 MBit/s fast komplett dicht. Der KD-100-Anschluss des Autors etwa bietet maximal 6 MBit/s im Upload. Das ist für Kabel-100-Anschlüsse typisch. Damit können keine zwei Personen gleichzeitig Video-sSkypen, zumindest nicht in guter Video-Qualität. Fazit: Skype hat viel Licht, aber auch viel Schatten.
Google+ Hangouts: Stabil und Sparsam
Im Gegensatz zu Skype verbrauchte Google+ Hangouts in unseren Stichproben vom Mai 2014 nur 1,9 MBit/s beim Audio-Video-Senden und 1,1 MBit/s beim Empfangen.
Zudem wirkte der Video-Stream bei Google stabiler als bei Skype. Vermutlich nutzt Google sehr effiziente Video-Codecs und sehr stabile Server für den UCC-Cloud-Service. Da Hangouts genau wie Skype nichts kostet, kann man sich wahrlich nicht beklagen.
Auch Installation und Bedienung der Hangouts sind kaum schwieriger als bei Skype, nur anders: Der User kann Video-Telefonate mit bis zu zehn Freunden aus einem Google-Mail- oder aus einem Google+ Account heraus starten.
Im Gegensatz zu den drei anderen Meeting-Diensten fanden wir bei Google Hangouts keine Möglichkeit, die raffinierten Extras der Logitech HD WebCam C930e wie Zoomen, Autofokus, Schwenkung oder Neigung zu aktivieren und zu steuern. Auf unsere Nachfrage, ob das klappt, hat weder Logitech noch Google geantwortet. Das ist auch eine Antwort.
Cisco WebEx: Flexible Bandbreiten
Das kostenpflichtige Cisco WebEx hat in unseren Stichproben weitaus weniger Bandbreite verbraten als das kostenlose Skype von Microsoft: Im Schnitt waren es rund 2,2 MBit/s beim Senden und ebenfalls 2,2 MBit/s beim Empfangen der Audio-Video-Ströme. Auch die Peaks waren mit 2,6 bzw. 2,8 MBit/s kaum höher als der Schnitt. Die Bandbreite wird von WebEx offenbar sehr kontrolliert und ausgewogen gemanagt.
Zoomt man das Video-Fenster bei WebEx ganz klein, dann geht der Bandbreiten-Verbrauch extrem flexibel herunter. In unseren Stichproben waren es dann nur noch 0,25 Megabit pro Sekunde. Hört der Tester vorsätzlich auf zu Sprechen und ständig vor der WebCam mit der Hand zu winken, dann geht die Bandbreite nochmals deutlich auf 0,1 bis 0,15 Megabit herunter. WebEx verbrät offenbar in keiner Situation mehr Bandbreite, als unbedingt nötig, und das, obwohl Cisco eigentlich von der Datenexplosion im Internet gut lebt: "Intelligentes Bandbreitenmanagement, das sich automatisch an die verfügbare Bandbreite adaptiert", nennt Anton Döschl, Leiter Collaboration bei Cisco in Deutschland, diesen Vorteil von WebEx.
Tatsächlich "bietet WebEx die Möglichkeit, die Video-Übertragung sehr granular zu konfigurieren, um auch bei geringer Bandbreite ein gutes Nutzer-Erlebnis zu garantieren", betont UCC-Manager Döschl. In einem Cisco-Whitepaper aus dem Jahre 2013 sind die vier möglichen WebEx-Video-Auflösungen genau definiert: 720p mit 120x720 Pixeln, 360p mit 640 x 360, 180p mit 320 x 180 und 90p mit 160 x 90 Pixeln. Je geringer die Video-Auflösung, desto kleiner die benötigte Bandbreite, siehe Tabelle.
Statistiktool bestätigt HDTV-720p
Im Gegensatz zu den drei anderen UCC-Clients fanden wir bei Cisco WebEx ein detailliertes Statistiktool für die Audio- und Video-Connections. Eine der Momentaufnahmen dieses Cisco-Tools bestätigte eine verbrauchte Bandbreite von 1928 KBit/s beim Senden und 2029 KBit/s beim Empfangen. Also dürften unsere Messungen von 2,2 MBit/s am 11n-WLAN-Port im Schnitt nicht ganz daneben liegen.
Laut WebEx-Statistik-Fenster wird der Videostream in H.264 codiert, der Audio-Codec wird nicht genannt. Die Video-Auflösung lag im Test bei 720p und 30 Frames per Second beim Senden, sowie bei 720p und 28 Bildern pro Sekunde beim Empfangen. Unter 720p versteht die TV-Branche eine Auflösung von 1280×720 Pixeln. Das ist die "einfache" HD-Norm. ARD und ZDF senden HDTV just in dieser 720p-Auflösung, allerdings mit 50 Bildern pro Sekunde und nicht wie WebEx mit 30 Frames per Second. So gesehen lag WebEx in unseren Stichproben leicht unterhalb der HDTV-Qualität der Öffentlich-Rechtlichen. Full HD (1920 x 1080 Bildpunkte) konnte WebEx im Mai 2014 offenbar noch nicht.
Natürlich haben Audioqualität, Videoauflösung, Frames per Second, die Effizienz der Audio-Video-Codecs und alle weiteren Angaben im Statistik-Tool von WebEx erhebliche Auswirkungen auf die benötigte Bandbreite. Auch wenn man sich noch viel mehr netzwerk-relevante Angaben wünschen würde: Ein derart schönes Tool wie bei Cisco fanden wir bei den anderen Video-Meeting-Clients nicht einmal ansatzweise. Es wäre aber dringend nötig, damit man den Bandbreiten-Verbrauch der vier Test-Kandidaten besser in Bezug zu deren Audio-Video-Qualität setzen kann.
Der in unseren WebEx-Stichproben etwas höhere Bandbreitenverbrauch als bei Google-Hangouts wird eventuell durch den enormen Funktionsumfang verursacht, aber durch den erhöhten Nutzwert sicher bestens kompensiert. Außerdem verschweigen die anderen Video-Meeting-Clients genaue Angaben zur aktuellen Auflösung und zu den Frames per Second beim Senden und beim Empfangen. Das macht direkte Bandbreiten-Vergleiche extrem schwierig, zumal die vier UCC-Testkandidaten ja keine identische Audio-Video-Qualität zustande bringen und den Admin über die genauen Datenraten und exakte Auflösungen weitgehend im Unklaren lassen.
Citrix GoToMeeting Video-Calls
GoToMeeting von Citrix verschlang im UL-DL-Gesamtschnitt in unseren Stichproben sogar weniger Bandbreite als Hangouts oder WebEx, nämlich 1,4 MBit/s beim Senden und 1,4 MBit/s beim Empfangen der Audio-Video-Ströme. Auch die Peaks waren mit 2,0 bzw. 2,2 MBit/s sehr genügsam. Ob der Meeting-Client von Citrix deshalb gleich pauschal "besser" ist als jener von Cisco, lässt sich schwer sagen, zumal wir bei Citrix kein Statistiktool für die tatsächliche Videoauflösung fanden, was nervt und den Vergleich erschwert.
Unsere Stichproben liefen, wie gesagt, in einer fast idealen Testumgebung: mit schnellen Laptops, üppigen Internet-Bandbreiten und besten Latenzen von 10 bis 30 Millisekunden. Doch welche Auflösung liegt im Normalfall an? Ist sie fix oder variabel? Dazu ein Techniker von Citrix: Die Videoauflösung ist dynamisch und richtet sich nach der zur Verfügung stehenden Bandbreite von Sender und Empfänger sowie nach der Größe der dargestellten Videofenster auf der Empfängerseite. Die maximale Auflösung pro Videobild ist 640x480 Pixel bei einer Wiederholrate von 24fps, sprich Frames per Second. Bei sechs gezeigten Webcams ergibt dies eine HD-Auflösung von 1.920x960 Pixel: zwei Videobilder übereinander und drei nebeneinander.
Da WebEx im Test laut Statistik-Tool eine Luxus-Auflösung von 1280×720 Pixel und 30fps hatte, GoToMeeting laut Auskunft der Citrix-Techniker aber nur maximal 640x480 Pixel bei einer Wiederholrate von 24fps in einem 1-Fenster-Video-Call fahren kann, wird folgendes klar. Erstens ist ein direkter Vergleich der vier UCC-Clients überhaupt nicht möglich. Zweitens ist es logisch, dass WebEx im Video-Test mehr Bandbreite brauchen darf und muss als Citrix GoToMeeting: wegen der deutlich höheren Video-Auflösung und wegen der höheren Framerate per Second von WebEx.
Citrix GoToMeeting Desktop-Sharing
Bei Citrix haben wir auch mal die Bildschirm-Übertragung alias Desktop-Sharing vom Dell E6520 auf den Sony S13A getestet, und zwar zusätzlich zur laufenden Audio-Video-Übertragung. Die Sende-Peaks auf dem Dell gingen dann kurz mal auf 3,3 bis 3,4 MBit/s hoch. Der Upload-Strom fiel aber sofort wieder auf circa 2,2 MBit/s ab, sobald der "Bildschirm-Screenshot" des Dell Laptops auf dem Sony-Notebook angekommen war. Auch hier geht Citrix offenbar sehr ökonomisch mit der Bandbreite um, was eigentlich auch völlig selbstverständlich sein sollte. Doch wenn man sieht, wie Skype sich manchmal am Video-Upstream halb zu Tode schaufelte, obwohl dann doch nur Klötzchen-Artefakte anstatt flüssige Videos auf dem Sony Notebook ankamen, wird klar, dass offenbar nicht alle Video-Meeting-Dienste gleich gut mit der Bandbreite haushalten können.
Stichproben versus Langzeit-Messungen
Microsoft Skype ist der Klassiker unter den kostenlosen Video-Telefonie-Diensten für private User. Google Hangouts ist der wohl schärfste Herausforderer von Skype. Der Google-Video-Dienst bestach im Test durch stabile Verbindungen sowie effizientes, sparsames Bandbreiten-Management.
Cisco WebEx ist der Klassiker unter den kostenpflichtigen Video-Clients für Unternehmen. Citrix GoToMeeting gehört zu den schärfsten Herausforderern von WebEx und brauchte in unseren Stichproben etwas weniger Bandbreite als Cisco. Allerdings hatte WebEx eine höhere Auflösung als GoToMeeting, was auch den höheren Bandbreiten-Verbrauch bestens rechtfertigt.
Unser Test beruht zudem nur auf ein paar Dutzend Stichproben des Autors und kann eigentlich nur Testideen und Thesen generieren. Wer größere UCC-Rollouts plant, sollte umfangreichere Pilottests mit Langzeitmessungen vornehmen. Solche Vergleichs-Messungen scheint es auch weltweit noch gar nicht zu geben. Den befragten UCC-Cloud-Service-Anbietern sowie dem UCC-Peripherie-Anbieter Logitech waren solche Tests bis Ende Mai 2014 jedenfalls nicht bekannt. Drei Techniker von Citrix waren allerdings der Meinung, dass sich Langzeitmessungen, so es sie denn gäbe, nicht oder kaum von den Stichproben des Autors unterscheiden würden.
Nur Idealzustand gemessen
Allerdings habe der Test des Autors ja nur den idealen Zustand einer minimalen Latenz bei maximal zur Verfügung stehender Bandbreite geprüft: dies komme im Unternehmensumfeld selten vor. Dort habe man geringere Bandbreiten und höhere Latenzen - Umstände mit welchen Consumer-Programme wie Google oder Skype deutlich schlechter zurechtkämen. Des Weiteren stünden einem geschäftlichen Einsatz von Skype oder Google die Datenschutzbestimmungen der jeweiligen Dienste im Wege, welche z.B. im Fall von Skype ausdrücklich ein Abhören der Inhalte erlaubten. Kostenfreie Tools hätten meist auch deutliche Nachteile bei der Sicherheit. Dies alles mache deutlich, wieso einige UCC-Tools vermeintlich kostenfrei sind, die Anderen dagegen Geld kosten müssen. Wenn man für etwas kein Geld bezahle, sei man nicht der Kunde, sondern das Produkt. (mb)