Bei Softwaretests wird mit so genannten Testfällen überprüft, ob die Software gemäß den Anforderungen reagiert. Bisher werden die Testfälle in der Regel durch die Softwaretester manuell implementiert und zu Testsuits zusammengestellt. Die Entwickler greifen dabei auf ihre Erfahrung zurück, um die wichtigsten Funktionen in der vorgegebenen Zeit zu testen. Die Testfälle sind in speziellen Programmiersprachen wie TTCN-3 oder JUnit geschrieben.
MoTeF-Framework soll es den Softwaretestern erlauben, die Testfälle nicht nur automatisch aus einem bereits bestehenden Modell zu generieren, sondern auf Basis von Zielvorgaben die wichtigsten Testfälle effizient auswählen zu können. In einer ersten Funktionsstudie konnten die Wissenschaftler nun belegen, dass aus einem UML-Modell Testfälle generiert und automatisiert ausgewählt werden können.
Um die Praxistauglichkeit zu belegen, führten die Forscher den Funktionstest mit einem Industriepartner durch, für den die Testfälle in JUnit beschrieben wurden. Durch MoTeF-Framework lasse sich die Arbeit des Testentwicklers aufgrund weniger zeitaufwendiger manueller Implementierungen maßgeblich vereinfachen, so die Fraunhofer ESK. Ein weiterer Vorteil des MoTeF-Frameworks sei eine modulare Architektur und Anpassbarkeit. Dadurch soll es sich gut in bestehende Werkzeugketten integrieren lassen. (dsc)
Links zum Thema Softwareentwicklung |
Angebot |
---|---|
Bookshop |
|
eBooks (50 % Preisvorteil) |
|
Software-Shop |