VMware Workstation

VM mit Ubuntu 24.04 friert ein

08.07.2024 von Thomas Rieske
Zwar lässt sich Ubuntu als virtuelle Maschine unter Windows installieren, aber im Betrieb treten Probleme auf. Oft reagieren Workstation und VM nicht mehr.

Einstellungen öffnen

Die Schwierigkeiten treten häufig im Zusammenhang mit bestimmten Aktionen auf, etwa wenn man die Fenstergröße der virtuellen Maschine (VM) ändert. Zahlreiche Nutzer berichten aber auch, dass sich die Workstation sofort beim Start der Ubuntu-VM aufhängt. In dem Fall lässt sich das Virtualisierungsprogramm nur noch per Windows-Task-Manager beenden. Bis ein Patch erscheint, empfiehlt es sich als Workaround, die 3D-Beschleunigung in den Einstellungen der virtuellen Maschine abzuschalten.

VMware Workstation - VM mit Ubuntu 24.04 friert ein
VMware Workstation Pro für Windows
Eine virtuelle Maschine (VM) mit Ubuntu 24.04 friert oft schon beim Start ein und reißt die VMware Workstation mit.
Task-Manager unter Windows 11
Meistens bleibt nichts anderes übrig, als den Hypervisor unsanft über den Windows-Task-Manager zu beenden.
VMware Workstation Pro für Windows
Nachdem Sie die VMware Workstation, hier in der Pro-Variante, wieder gestartet haben, wählen Sie links in der Bibliothek die Ubuntu-VM aus.
VMware Workstation Pro für Windows
Dann klicken Sie rechts im Dialog unter „Devices“ auf den Eintrag „Display“.
VMware Workstation Pro für Windows
Sie können stattdessen auch per Rechtsklick das Kontextmenü der virtuellen Maschine öffnen und „Settings“ wählen.
VMware Workstation Pro für Windows
Im neuen Fenster navigieren Sie gegebenenfalls zunächst zur Rubrik „Display“ und deaktivieren rechts oben die Checkbox „Accelerate 3D graphics“.
VMware Workstation Pro für Windows
Nachdem Sie das Häkchen entfernt haben, bestätigen Sie die Änderung, indem Sie unten auf die OK-Schaltfläche klicken.
VMware Workstation Pro für Windows
Am besten starten Sie anschließend Ihren Rechner neu. Nun sollte einem Einsatz von Ubuntu 24.04 als virtuelle Maschine nichts mehr entgegenstehen.

Das lässt sich sowohl in der VMware Workstation Pro, die Sie mittlerweile privat kostenlos nutzen dürfen, als auch im Workstation Player durchführen. Voraussetzung ist immer, dass die Ubuntu-VM ausgeschaltet ist. Dann wählen Sie im linken Bereich des Workstation-Fensters die virtuelle Maschine mit dem störrischen Ubuntu aus. In der Workstation Pro klicken Sie anschließend rechts unter Devices auf Display. Wenn Sie noch den VMware Player verwenden, klicken Sie rechts stattdessen auf Edit virtual machine settings oder öffnen das Kontextmenü der VM und wählen Settings.

Accelerate 3D graphics deaktivieren

Ganz gleich, welche Methode Sie wählen, es öffnet sich daraufhin ein Fenster mit den Einstellungen der virtuellen Maschine. Gegebenenfalls müssen Sie links unter dem Hardware-Tab noch zur Kategorie Display wechseln. Auf der rechten Seite sehen Sie jetzt ganz oben die Checkbox Accelerate 3D graphics, die standardmäßig aktiviert ist. Entfernen Sie das Häkchen davor, um sie zu deaktivieren. Danach bestätigen Sie die Änderung mit einem Klick auf den OK-Button unten.

Wer auf Nummer sicher gehen will, startet anschließend den Rechner neu. Nach unseren Erfahrungen kann es sonst zu teils sehr merkwürdigem Verhalten der VM kommen. Das hängt sicherlich auch vom Zeitpunkt ab, zu dem Sie den Hypervisor per Task-Manager "abgeschossen" haben. Danach lässt sich die virtuelle Ubuntu-Maschine wieder ganz normal nutzen.

Produkte: Der Trick funktioniert mit allen aktuellen Versionen von VMware Workstation Pro und VMware Workstation Player für Windows. (ad)