Der auffälligste Bereich mit Status- und Fehlerinformationen in der Administrationskonsole des IBM Workplace sind die Meldungen im unteren Bereich. Dort werden abwechselnd die Konfigurationsfehler und Laufzeitfehler für WebSphere angezeigt. Die Fehleranalyse beschränkt sich aber keineswegs darauf. Im Bereich Fehlerbehebung finden sich weitere Optionen, um Fehler bei WebSphere zu analysieren und zu beseitigen (Bild 1).
Die Status und Fehlerinformationen
Die Informationen zum Status und aufgetretenen Fehlern im unteren Bereich führen zu Detailinformationen. Es gibt jeweils einen Eintrag für
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Fehler,
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Warnungen und
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Informationen.
Wenn beispielsweise bei den Konfigurationsfehlern die Warnungen angeklickt werden, wird ein weiteres Fenster geöffnet, in dem eine Liste der Warnungen angezeigt wird.
Grundsätzlich gilt, dass man Fehler beseitigen sollte, da sie dazu führen, dass bestimmte Funktionen des IBM Workplace nicht verfügbar sind. Warnungen sollte man nachgehen, um zu analysieren, ob daraus ein konkretes Problem entsteht. Die informativen Meldungen sollten ebenfallsnicht ignoriert werden, weil es Situationen gibt, in denen sie auf ein zukünftiges Problem hinweisen, auch wenn sie nicht direkt zu einem konkreten Fehler hinführen. Ein gelegentlicher Blick auf diese Meldungen ist dennoch empfehlenswert.
Die Konfiguration von Protokollen und Traces
Wenn der Befehl Fehlerbehebung/Protokolle und Trace ausgewählt ist, werden im oberen rechten Bereich des Bildschirms Informationen zu den verschiedenen installierten Serverdiensten und ihrem Status angezeigt. Durch Bewegen der Maus auf ein Statussymbol wird die gesamte Liste der Stati angezeigt.
Durch Auswahl eines der Serverdienste kann zu den Einstellungen für die Protokolle und Traces gewechselt werden. Hier gibt es vier Optionen:
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Diagnose Trace: Konfiguriert Optionen für ein detailliertes Tracing des Systems, mit dem detaillierte Informationen zum Systemverhalten gesammelt werden können.
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JVM-Protokolle: Konfiguriert die Standardprotokolle der verwendeten Java Virtual Machine.
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Prozessprotokolle: Umfassende Protokolle mit Detailinformationen zu den Standardausgabeund Standardfehler-Datenströmen, mit denen Abläufe im System und dabei auftretende Fehler nachvollzogen werden können.
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IBM Serviceprotokolle: Ein differenziertes Aktivitätenprotokoll, das insbesondere für weitergehende Fehleranalysen benötigt wird.
Wie bei der Verwaltung des IBM Workplace üblich, kann durch Auswahl eines der Punkte eine tabellarische Struktur geöffnet werden, in der die weiteren Eingaben vorgenommen werden können.Die einzelnen Parameter sind generell umfassend protokolliert. Bei der Konfiguration wird jeweils zwischen Konfiguration und Laufzeit unterschieden. Bei Konfiguration und Laufzeit finden sich im Wesentlichen die gleichen Einstellungen. Mit Konfiguration werden die für den nächsten Systemstart gültigen Parameter definiert, während diese bei Laufzeit für die aktuelle Sitzung modifiziert werden können. Allerdings lassen sich Änderungen der Laufzeit-Einstellungen auch permanent speichern.
Bei den Einstellungen gilt für alle Protokolle, dass in erster Linie konfiguriert werden kann, ob überhaupt eine Protokollierung erfolgen soll und, falls ja, in welchen Dateien in welchem Umfang Informationen festgehalten werden sollen.
Der Bereich Konfigurationsfehler
Ein zweiter Bereich der Einstellungen zur Fehlerbehebung ist Konfigurationsfehler. Dort wird festgelegt, in welcher Weise WebSphere-Konfigurationsfehler zu behandeln sind.
In diesem Bereich wird auch die Validierungsebene für Konfigurationsdokumente konfiguriert. In der Regel liegt sie bei Niedrig, wodurch nur ausgewählte Dokumente analysiert werden. Im Extremfall können aber auch alle Dokumente untersucht werden. Das wird erfahrungsgemäß die Anzahl der erkannten Konfigurationsfehler deutlich erhöhen.
Bei der Gegenvalidierung erfolgt auch ein Vergleich verschiedener Dokumente gegeneinander, um zu überprüfen, ob es widersprüchliche Einstellungen gibt.
In der Regel ist die standardmäßige Stufe der Validierung ausreichend. Falls allerdings größere Fehler auftreten oder sich das System in nicht nachvollziehbarer Weise verhält, kann eine höhere Stufe der Validierung sinnvoll sein, um die möglichen Ursachen zu analysieren.
Die PMI Request Metrics
Ein weiterer Bereich sind die PMI Request Metrics, wobei PMI für Performance Monitoring steht. Diese Einstellungen können explizit aktiviert werden. Soweit man keine externen Tools für die Analyse der Performance einsetzt, macht das allerdings wenig Sinn. Zusätzlich können die Stufen für die Erfassung von Performance-Informationen definiert und Filter gesetzt werden.
Da die Performance des IBM Workplace Server nicht überragend ist, weil das System doch eine sehr hohe Grundlast erzeugt, empfiehlt es sich, bei der Auswahl der Überwachungseinstellungen zurückhaltend zu sein, soweit nicht konkrete Probleme eine differenziertere Überwachung erforderlich machen, denn auch die laufende Systemüberwachung kostet einiges an Systemressourcen.