Intel 45-nm-Quad-Core mit Penryn-Architektur
Test: Core 2 Extreme QX9650 mit Penryn-Architektur
Ab dem 12. November 2007 gibt es ihn offiziell: Intels neuen Core 2 Extreme QX9650. Mit dem Desktop-Prozessor führt Intel seine neue Prozessor-Generation „Penryn“ mit 45 nm Strukturbreite ein. Das neue Quad-Core-Topmodell arbeitet mit 3,0 GHz Taktfrequenz und einem FSB1333 im bekannten LGA775-Gehäuse.
Soweit gleicht die unter dem Code-Namen „Yorkfield“ bekannte CPU dem 65-nm-Vorgänger Core 2 Extreme QX6850. Allerdings führt Intel mit seiner 45-nm-Generation zahlreiche Architekturerweiterungen ein. Für einen deutlichen Performance-Schub sollen beispielsweise die 47 neuen SSE4-Befehle und Feintuning wie „Super Shuffle“ und „Fast Radix-16“ sorgen.
Mehr Cache gibt es für den Core 2 Extreme QX9650 ebenfalls. Insgesamt stehen dem Quad-Core-Prozessor statt 8 nun 12 MByte L2-Cache zur Verfügung. Die Assoziativität der zweiten Pufferstufe erhöht Intel von 16- auf 24-fach, damit der Cache optimaler ausgenutzt wird. Den Yorkfield fertigt Intel weiterhin im Multi-Chip-Verfahren mit zwei Dual-Core-Dies.
Wie bei Intels Extreme Editions üblich besitzt auch der Core 2 Extreme QX9650 keinen festen Multiplier – übertakten ist erwünscht. Der SSE4-Prozessor wird von Intels P35- und X38-Chipsätzen offiziell unterstützt. Unverändert bleibt die theoretisch maximale Energieaufnahme mit spezifizierten 130 Watt TDP.
Adäquate Gegner für den Core 2 Extreme QX9650 sind kaum auszumachen. Von AMD tritt das aktuelle Spitzenmodell Athlon 64 X2 6400+ mit 3,2 GHz an. Spannend ist somit die Frage, welchen Leistungssprung die neuen Features des 45-nm-Yorkfield gegenüber dem Core 2 Extreme QX6850 ermöglichen.