802.11 Standard für drahtlose Netze - Zusatzfeatures

Herstellerspezifische Merkmale

Die Hersteller von 802.11-Geräten haben nur wenige Möglichkeiten, sich von den Mitbewerbern zu differenzieren. Bei Systemen, die nach einem festen Standard arbeiten, lässt sich das über die eigentliche Funktionalität des Geräts kaum erreichen. Die Differenzierung kann lediglich über Zusatzdienste erfolgen, die über die im Standard beschriebenen Funktionen hinausgehen.

Dabei ergeben sich einige typische Ansatzpunkte. Dazu zählt nicht zuletzt die Sicherheit: Die Implementierung des optionalen WEP und die Verschlüsselung mit 128 Bit wurden bereits angesprochen. Auch bei der Administration gehen die Hersteller eigene Wege. Bieten sie eine zentrale Geräte- oder Benutzerverwaltung, bezieht diese meist nur die eigenen Systeme in die Erkennung ein und kann Geräte anderer Hersteller nicht oder nur eingeschränkt administrieren.

In diesem Zusammenhang kommt den Cisco Compatible Extensions (CCX) leider eine besondere Bedeutung zu, die zwar einen erheblichen Mehrwert liefern, aber die Interoperabilität erheblich in Frage stellen können.

Die genannten und verschiedene weitere "klein gedruckte" Aspekte beeinträchtigen in der Praxis die Interoperabilität der Systeme wesentlich. Deshalb empfehlen praktisch alle verfügbaren Testergebnisse, trotz des zu Grunde liegenden einheitlichen Standards, beim Aufbau von WLANs möglichst nur Systeme eines Herstellers zu verwenden.