BTX statt ATX: Radikaler Neuanfang für PCs

BTX-Akustik

Laut Arbeitsstättenverordnung Paragraph 15 darf bei überwiegend geistiger Tätigkeit der Lärmschallpegel 55 dB (A) nicht übersteigen. Bei einfachen oder überwiegend mechanisierten Bürotätigkeiten sind es 70 dB (A). Hier sollten alle Arbeitsmittel wie Computer oder Drucker entsprechend geräuscharm arbeiten.

Auch mit dem Kriterium Akustik haben sich die Entwickler des BTX-Formfaktors beschäftigt. Laut Intel erreicht ein BTX-Referenzdesign im Leerlaufmodus einen maximalen Schallpegel von etwa 34 dB (A). Die Hauptlärmquellen sind dabei die Lüfter des Thermal-Moduls und der Stromversorgung sowie die Festplatte.

Um die Temperatur in einem BTX-System zu regeln, besitzt der Thermal-Modul-Lüfter zwei Kontrolleingänge. Der erste Eingang erhält Daten von einem Temperatursensor auf dem Thermal-Modul. Der zweite ist an einem Power-Management-Controller angeschlossen. Dieser regelt die Spannung des Modul-Lüfters und somit die Drehzahl beziehungsweise die Kühlleistung. Die notwendigen Informationen übertragen ein Temperatursensor auf dem System-Mainboard und die Thermal-Diode im Prozessor zum Controller.

Zusätzlich verfügt der Netzteillüfter über eine autonome Drehzahlregelung. Sie ist abhängig von dem gelieferten Strom des Netzteils für die angeschlossenen Komponenten und von der internen Netzteiltemperatur. Die Drehzahl des Netzteillüfters wird so ausgesteuert, dass sie eine optimale Kühlung bei einem minimalen Lärmpegel gewährleistet.