Centrino-Notebooks: Schnäppchen und Auslaufmodelle

Toshiba: Bedienung und Verarbeitung

Bedingt durch das 15,0-Zoll-Display zählt das Tecra S1 nicht zu den zierlichen Vertretern mobiler Rechner. Mit einer ausladenden Tiefe von 293 mm schlägt es unter seinesgleichen trotzdem etwas aus der Art - zwei Zentimeter mehr als die Konkurrenz. Dafür hält sich das Gewicht mit 2,93 kg in Grenzen.

Freud und Leid auch bei der Tastatur: Der Druckpunkt ist gut, der Anschlag nicht von übertriebener Härte geprägt. Und obwohl sich Toshiba mit räumlich abgesetzten Cursor-Tasten schon gebessert hat, gibt das Tastatur-Layout noch immer Anlass zur Kritik: deplatzierte Windows-Tasten rechts oben sowie die schmale und von allen Seiten umbaute Enter-Taste, wie sie besonders Schnellschreiber hindert.

Wer lange mit dem Toshiba-Notebook arbeitet, dem wird der linke Handballen gut gewärmt - besonders unter Last. Dann heizt sich das Tecra S1 auch an der Gehäuseunterseite unangenehm stark auf. Der ansonsten selten arbeitende Lüfter hält sich akustisch dezent zurück.

Praktisch beim Tecra S1 ist ein an der Gehäusefront platzierter Schalter zum Ein-/Ausschalten der WLAN-Antennen. Wenig nachgedacht haben Toshibas Ingenieure allerdings bei den Audio-Buchsen direkt daneben: Nutzt man sie, so liegt der Arm direkt auf den Kabeln und deren Steckern. Seitlich am Gehäuse neben dem Lautstärkerädchen wären sie besser aufgehoben. Der dort ansässige SD-Card-Slot würde vorn nicht stören.

Die Festplatte ist über eine Schraube vor allzu schnellem Entnehmen gesichert. Einfacher geht es beim optischen Laufwerk - es lässt sich direkt herausnehmen. Alternativ können im Modulschacht ein zweiter Akku oder andere Drives Platz nehmen.

Überzeugt hat uns die bootfähige Recovery-CD. Sie verwendet Symantecs Ghost und stellt den Urzustand des Notebooks vollständig wieder her. Wahlweise kann über einen Expertenmodus in die Partitionierung eingegriffen werden. Eine nachträgliche Installation diverser Treiber entfällt.

Wenig zu beanstanden gibt es bei der Verarbeitung des Tecra S1. Das Gehäuse zeigt sich verwindungssteif und passgenau, die Verschlüsse sind solide und die Materialien machen einen ordentlichen Eindruck. Vorbildlich: die Federdeckel zum Schutz der PC-Card-Steckplätze und des Docking-Anschlusses. Weniger vorbildlich ist der nur lackierte Display-Deckel - bei unsanfter Stoßbehandlung erscheint darunter das schwarze Grundmaterial.