Grundlagen: System- und Netzwerk-Management

Integration unterschiedlicher Management-Systeme

In einer heterogenen Netzwerk-Topologie arbeiten nicht nur Server eines Herstellers, sondern unterschiedliche Systeme müssen miteinander kommunizieren und verwaltet werden. Sie erzeugen durch Management-Agenten und -Systeme verschiedener Hersteller eine Vielzahl von proprietären Datensätzen. Für ein zentrales System-Management (Single Point of Administration) stellt das auf Grund des damit verbundenen Analyse-Aufwands ein nahezu unlösbares Problem dar.

Daher bieten viele Hersteller so genannte Integrationsmodule für ein bereits vorhandenes standardisiertes Management-Framework an. Zu den wichtigsten Verwaltungsplattformen zählen derzeit HP OpenView, IBM Tivoli und CA Unicenter. Durch Integrationsmodule für diese Schaltzentralen können Funktionen wie Netzwerk- und Software-Management herstellerübergreifend genutzt werden.

Die Nutzung von Modulen zur Anpassung an ein zentrales Management-System bringt auch Nachteile. Der Administrator muss je nach vorhandener Systemumgebung verschiedene herstellerspezifische Integrationsmodule installieren und pflegen. Darüber hinaus können oft besondere Zusatz-Features des Herstellers nicht genutzt werden, da sie nicht in das vorhandene Management-System integrierbar sind.