Linux Ubuntu Server 8.04: Fünf Jahre Support garantiert

So richten Sie Ubuntu Server 8.04 inklusive Webmin ein

Heterogener Dateiaustausch mit Samba

Linux-Server arbeiten oft als Datei-Server für Windows-Umgebungen. Der Vorteil ist ohne Zweifel der schnöde Mammon. Server-Distributionen wie Ubuntu sind kostenlos erhältlich. Außerdem liegt die einzige Einschränkung der maximal zulässigen Anwender in der Hardware. Samba ist mittlerweile etabliert, akzeptiert und vielfach eingesetzt. Natürlich könnten Sie die Software auch manuell konfigurieren, indem Sie die Datei /etc/samba/smb.conf bearbeiten. Mit Webmin geht es allerdings etwas komfortabler und übersichtlicher.

Auf einen Streich: Alle Home-Verzeichnisse für die entsprechenden Benutzer freigeben.
Auf einen Streich: Alle Home-Verzeichnisse für die entsprechenden Benutzer freigeben.

Zunächst einmal muss man wissen, dass Samba eine eigene Benutzerverwaltung hat. Legen Sie also einen Linux-Anwender an, hat dieser noch lange keinen Zugriff zu einem Samba-Share. Mit Webmin können Sie allerdings eine automatische Konvertierung von Linux- auf Samba-Anwender festlegen. Das Gleiche gilt für Gruppen. Dies funktioniert allerdings nur, wenn Sie Webmin für die komplette Benutzerverwaltung benutzen. Ebenso könnten Sie via Webmin an eine bereits bestehende Windows-Domäne andocken. Komfortabler ist die Möglichkeit, alle Home-Verzeichnisse freizugeben. Somit müssen Administratoren nicht in mühseliger Kleinarbeit für jeden Benutzer eine eigene Freigabe kreieren. Zugriff haben natürlich die berechtigten Anwender.

Erweitert: Sie können allerlei Sicherheitseinstellungen für die freigegebenen Verzeichnisse konfigurieren.
Erweitert: Sie können allerlei Sicherheitseinstellungen für die freigegebenen Verzeichnisse konfigurieren.

Per Standard legt das System nur eine Leseberechtigung an. Dies macht natürlich für die meisten Datei-Server wenig Sinn, hier müssen Sie nachbessern. Klicken Sie dazu auf die Freigabe „homes“ und danach auf „Security and Access Control“. Hier lässt sich übrigens auch der Zugriff auf Hostebene einschränken und man kann andere Sicherheitseinstellungen vornehmen. Im Bereich „Windows Networking“ können Sie unter anderem einstellen, in welcher Arbeitsgruppe der Samba-Server auftauchen soll und einen Namen vergeben. Ebenso haben Sie hier die Möglichkeit, WINS-Einstellungen vorzunehmen.

Sollten Sie irgendwelche Einstellungen verändert haben, ist ein Neustart des Samba-Daemons angesagt. Am unteren Ende des Samba-Moduls finden Sie für diese Aufgabe eine Schaltfläche und müssen ebenfalls nicht zur Kommandozeile greifen.