Test: DDR-SDRAM schlägt Rambus

Fazit

DDR-SDRAM schlägt Rambus-Speicher - dieses Ergebnis ist eindeutig. Selbst wenn ein i820-Board verwendet wird - das es schon seit rund einem halben Jahr zu kaufen gibt und ein mehrmals optimiertes BIOS verwendet - liegt das Referenzboard mit DDR-SDRAM vorne. Der Leistungsvorteil bei den wichtigen 2D-Benchmarks scheint sich mit 1,2 bis 3,5 Prozent zwar im Rahmen zu halten, aber für DDR-SDRAM muss man nur den halben Preis zahlen. Gegenüber der schnellsten PC133 -Konfiguration macht der DDR-Speicher zwischen 3,9 und 6,3 Prozent gut.

Bei den Testergebnissen muss man berücksichtigen, dass es sich beim VT5322C um ein erstes Demoboard des Chipsatzherstellers handelte. Die späteren Serienversionen der Mainboard-Hersteller sind erfahrungsgemäß immer schneller als solche Demoplatinen. Bei unserem VT5322C konnten wir zumindest eine noch nicht optimale AGP-Performance als Bremse ausmachen. Nimmt man ein älteres PC133-Mainboard mit VIA Apollo Pro133 als Vergleichsgrundlage, liegt die Leistungssteigerung bei den 2D-Benchmarks bei bis zu 12,2 Prozent. Das dürfte in etwa auch der Geschwindigkeitsvorteil sein, den ein Serienboard mit VIA Apollo Pro266 gegenüber dem Pro133 erreichen wird. Damit ist der um fünf bis zehn Prozent höhere Preis von DDR-SDRAM gegenüber PC133-Speicher gerechtfertigt.

Interessanter wird sicherlich der DDR-Chipsatz für den AMD Athlon und Duron, die bereits mit 200 MHz FSB-Taktfrequenz per DDR-Verfahren arbeiten. Da AMD demnächst seinen Athlon auf 266 MHZ FSB-Taktfrequenz anheben will, nutzt der Prozessor die höhere Speicherperformance von DDR-SDRAM besser aus. Gleiches gilt für den Pentium 4, der seinen FSB-Takt von 100 MHz per Quad-Pumping auf effektive 400 MHz bringt. Damit ist der Engpass zwischen Prozessor und Chipset verschwunden und der Weg zum schnelleren Arbeitsspeicher frei. mec)