Virenscanner für Arbeitsgruppen im Test

Langsame Suche

Die gründliche Virensuche hat ihren Preis, sie dauert im Schnitt etwas länger als bei der Konkurrenz. Besonders auffällig ist der Effekt bei der Testsuche in 600 MByte typischen Dateien einer Windows-Installation: Sie dauert mit 329 Sekunden etwa doppelt so lange wie beim langsamsten Konkurrenten.

Als Abhilfe nutzt Kaspersky eine Prüfsummendatenbank (Stichworte: iStreams für NTFS-Laufwerke und iChecker für FAT-Laufwerke). Ist eine Datei einmal als sauber eingestuft, berechnet der Scanner beim nächsten Zugriff nur die Prüfsumme und vergleicht sie mit der Datenbank. Diese Prüfung ist erheblich schneller als eine Virensuche, im Test ergaben sich in etwa Suchzeiten von einer Sekunde für die 600 MByte.

Der Haken: Ändert sich eine Datei oder hat der Scanner seit der letzten Prüfung neue Virensignaturen erhalten, ist wieder eine normale Virenprüfung erforderlich - und Kaspersky liefert etwa stündlich neue Updates. In der Tabelle haben wir deshalb die Messwerte für die Suche ohne Prüfsummendatenbank aufgeführt.