Virenscanner für Arbeitsgruppen im Test

Prüfergebnis

Die Virensuche kann für den Firmeneinsatz überzeugen. Hier schlägt zu Buche, dass F-Secure die Virensuchmaschine von Kaspersky lizenziert hat und zudem drei eigene Suchmaschinen mit unterschiedlichen Schwerpunkten integriert.

Mit verbreiteter Malware hat der Scanner keinerlei Probleme, auch bei Trojanern, Makro- und Script-Viren findet F-Secure fast alles. Erhebliche Probleme bereiten dagegen Dialer, die aber in einer Firmenumgebung kaum Schaden anrichten können.

Die Archivbehandlung ist sehr gut, es fehlt nur das neue 7Z-Format. Der Preis für die gute Leistung sind die geringe Suchgeschwindigkeit und die hohe Belastung des Systems. Gerade auf älteren PCs ist eine Verringerung der Systemleistung deutlich spürbar.

Auf der Höhe der Zeit ist F-Secure mit dem HTTP-Scanner, der den gesamten Webdatenverkehr vor der Anzeige im Browser überprüft. Im Test blockierte das Tool sowohl Webseiten mit gefährlichen Scripts als auch Downloads und manipulierte JPG-Bilddateien, die auf ungepatchten Windows-Versionen einen Pufferüberlauf auslösen. Den HTTP-Scanner bietet im Testfeld sonst nur NOD32. Hinter dem „Internet-Schutzschild“ verbirgt sich nicht nur eine brauchbare Desktop-Firewall, sondern auch ein System zur Intrusion Prevention.