Mailserver für Linux
Workshop - IMAP-Server Dovecot installieren und konfigurieren
Von anderen IMAP-Servern umsteigen
Wer von anderen IMAP-Servern zu Dovecot wechselt, muss ein paar Dinge berücksichtigen. So erlaubt etwa UW-IMAP den Zugriff auf das gesamte Home-Verzeichnis. Viele Nutzer speichern daher ihre Mails im mail/-Verzeichnis und haben das auch als mail/ im Client eingestellt. Dovecot hat damit Probleme, denn es interpretiert dies als ~/mail/mail/. Das kann man abstellen, indem man die Vorgabe im Client entfernt.
Ein weiteres Problem mit UW-IMAP: Abonnierte Mailboxen sind als mail/box, ~/mail/box oder ~user/mail/box in der versteckten Datei .mailboxlist aufgeführt. Entfernen Sie den mail/-Teil und benennen Sie die Datei anschließend um: Dovecot nutzt die versteckte Datei .subscriptions. Für UW-POP3 muss für Dovecot ein Patch verwendet werden.
Courier nutzt INBOX als privaten IMAP-Namensraum und bereitet ähnliche Probleme wie UW-IMAP. Die Datei courierimapsubscribed ist kompatibel zu Dovecots .subscriptions-Datei. Benennen Sie diese um und ersetzen darin die INBOX-Präfixe. Die Datei courierimapuiddb ist ebenfalls kompatibel zu Dovecot; Sie müssen sie lediglich in dovecot-uidlist umbenennen. Inkompatibel hingegen sind Couriers Nachrichten-Keywords, und es gibt auch keine einfache Migrationsmöglichkeit.
Mailboxen von Cyrus können mithilfe des Tools cyrus2courier einzeln ins Maildir-Format übertragen werden und sind damit Dovecot-kompatibel.