Energiespeicher für Smartphones und Notebooks

Aktuelle und zukünftige Akkutechnologien

Lagerung und Pflege von Akkus

Auch wenn ein Akku im geladenen Zustand längere Zeit unbenutzt bleibt, der chemische Prozess innerhalb einer Akkuzelle bleibt weiterhin aktiv und beeinflusst die Eigenschaften der Zelle negativ. Diese so genannte Selbstentladung bewirkt, dass innerhalb weniger Wochen beziehungsweise Monate eine "volle" Akkuzelle einen Teil ihrer elektrischen Kapazität verliert. Zusätzlich beschleunigen hohe Temperaturen den unerwünschten Ladungsverlust eines Akkus. Um der Selbstentladung entgegenzuwirken, sollte der Akku trocken und bei kühler Umgebungstemperatur lagern. Darüber hinaus verhindert ein Nachladen des Akkus in bestimmten Zeitintervallen eine Tiefenentladung und verlängert somit die Laufdauer des Energiespenders.

Positiv auf die Brauchbarkeit und Kapazität von Akkus wirkt sich ein effektiver Aufladeprozess aus. Hierbei hilft die moderne Elektronik in entsprechenden Ladegeräten. Ein prozessorgesteuertes Ladegerät kann zum Beispiel unterschiedliche physikalische Eigenschaften einer Akkuzelle (Strom, Spannung, Temperatur) während des Ladeprozesses sammeln und mit den spezifischen gespeicherten Parametern beziehungsweise Kennlinien vergleichen. Damit ist gewährleistet, dass die Energiezelle stets mit der optimalen Spannung beziehungsweise optimalem Strom aufgeladen wird. Darüber hinaus erkennt eine intelligente Ladeelektronik das Ladeende des Akkus und kann anschließend in den Modus der Erhaltungsladung übergehen.

Weitere Vorteile von professionellen Ladegeräten sind Regenerierungs-, Konditionierungs- und Pflegeprogramme für den jeweiligen Akkutypen. Sie bestehen aus speziellen Lade- und Entladezyklen mit abgestimmten elektrischen Parametern für den Akku. Damit helfen die Programme des Ladegeräts, die Lebensdauer einer Sekundärzelle entscheidend zu verlängern, und sie erhalten zusätzlich die Fähigkeit des Akkus, eine bestimmte Menge an elektrischer Energie chemisch zu speichern.

Mittlerweile kommen im Notebook ausschließlich Lithium-basierende Akkus zum Einsatz. Bedingt durch die ständigen chemischen Prozesse und die Zusammensetzung der Akkuzelle ist die Lebensdauer sehr begrenzt. Sie erreicht je nach Einsatz und Pflege maximal 24 Monate. Ähnliche Zeitspannen gelten auch für Nickel-Cadmium- und Nickel-Metallhydrid-Akkus. Lediglich Bleiakkus stechen mit einer Funktionsdauer von bis zu 60 Monaten hervor. Die Lebensdauer eines Akkus wird ermittelt, wenn dieser nur noch 80 Prozent seiner Nennkapazität erreicht.