Unified Storage zum Selbermachen
Anleitung: NexentaStor einrichten und konfigurieren
Bei NexentaStor handelt es sich um eine voll ausgereifte NAS-/SAN-Plattform. Die Software läuft auf handelsüblicher Hardware, und Sie können beliebige Storage-Komponenten kombiniert einsetzen und daraus Shared Pools aufsetzen. Auch Solid State Disks unterstützt das System.
Zu den erwähnenswerten Funktionen von NexentaStor zählt ein 128-Bit-Dateisystem auf ZFS-Basis. Das System wurde speziell für große Speichermengen entwickelt, und der Speicherplatz lässt sich einfach erweitern. Ebenso können Sie beliebig viele Schnappschüsse und Copy-On-Write-Klons erzeugen. Ein weiterer Vorteil von ZFS ist, dass die Größe des Dateisystems praktisch kein Limit hat.
Die Serversoftware bietet auf der einen Seite Unterstützung für NAS-Dienste, wie zum Beispiel NFS, CIFS, WebDAV und FTP, an. Auf der anderen Seite stehen SAN-Dienste wie iSCSI und FC. Durch native Kompression reduzieren Sie den Speicherbedarf.
Für einfache Wiederherstellung nach dem Crash stehen synchrone und asynchrone Replikation zur Verfügung. Die Massenspeicher und JBODs können Sie entweder via Kommandozeile oder via NexentaStor Management Viewer (NMV) verwalten. Darüber hinaus gibt es Integration für Virtualisierung. Laut eigenen Angaben unterstützt das System VMware, XEN und Hyper-V.
Community- und Enterprise-Edition
Von NexentaStor gibt es eine Community- und eine Enterprise-Edition. Wie bei vielen anderen Firmen, kann das Flaggschiff ganz einfach mehr. Hier stehen zum Beispiel zusätzliche Plugins, beispielsweise HA Cluster, zur Verfügung. Außerdem darf die Community-Ausgabe ausschließlich zu privaten Zwecken oder in Testumgebungen eingesetzt werden.
Laut eigener Aussage verwenden Entwickler gerne die Community-Edition. Es gibt hier aber eine Ausnahme: Entwickler, die kommerziell Software herstellen, dürfen das nicht mit der Community-Variante machen. Für das Testen von Scripten, Upgrades oder anderen Funktionalitäten ist der Einsatz der freien Version erlaubt.
Support steht Ihnen bei der Community-Version ausschließlich über die entsprechenden Foren zu Verfügung. Die Enterprise-Ausgabe stellt drei verschiedene Support-Level zur Verfügung: Silver, Gold und Platin. Erreichbar sind die Nexenta-Experten 24 Stunden am Tag, und das ganzjährig - also auch an Feiertagen oder Wochenende.
NexentaStor ist sehr umfangreich. Alle Funktionen zu testen würde den Rahmen dieses Artikels sprengen. Allerdings möchte Ihnen TecChannel das System vorstellen sowie einen Überblick und eine Starthilfe geben.
- Installation:
Klassisch via Monitor und Tastatur oder auch über COM1 möglich. - 64-Bit:
Erkennt nexentaStor ein 64-Bit-System, verwendet es auch den richtigen kernel. - Spiegel:
Wählen Sie zum Beispiel zwei identische Festplatte für eine Installation aus, wird ein Mirror aufgesetzt. - Warnung:
Alle Daten auf dem Installations-Medium werden zerstört. - Installation:
Das Einspielen der Appliance-Software dauert je nach Hardware eine gewisse Zeit. - Erfolg:
Die Installation ist abgeschlossen. - Auto-Erkennung:
Das System erkennt 64- oder 32-Bit selbst. Sollte das nicht funktionieren, gibt es noch den 32-Bit-Safe-Modus. - Lizenzschlüssel:
Ohne den richtigen Schlüssel geht nichts weiter. - Netzwerk:
Während des Einrichtungs-Prozesses konfigurieren Sie auch IP-Adressen. - http oder https:
Hier entscheiden Sie, wie Sie gerne auf die Web-GUI zugreifen möchten. - Konfiguration:
Der zweite Teild er Konfiguration erfolgt dann bereits im Browser. - Netzwerk:
Hier haben Sie die Möglichkeit, die Netzkonfiguration zu vervollständigen oder zu ändern. - Volumes:
In dieser Maske richten Sie die entsprechenden Festplatten ein. - RAID oder Spiegel:
Das System lässt Sie auf ganz einfache Art redundante Speichermöglichkeiten aufsetzen. - Gemeinsam:
Die Shares können Sie später im Netzwerk freigeben und bestimmte Anwender oder Gruppen darauf zugreifen lassen. - Web-GUI:
Hier können nicht nur Administratoren einblicken. Die wichtigen Bereiche sind natürlich durch ein Passwort geschützt. - Status:
Man sieht sehr schnell und übersichtlich, ob alles in bester Ordnung ist. - Gruppe:
Das System macht automatische Vorschläge von bereits Vorhandenem. - Quota:
Dieser Anwender bekommt maximal ein GByte Speicherplatz im entsprechenden Ordner. - Nutzer und Gruppe:
Der Nutzer hat ein, die ganze Gruppe zehn GByte Speicherplatz. - Ajax-Konsole:
Um etwas auf der Konsole zu erledigen, können Sie ebenfalls die Web-GUI bemühen. - Analyse:
Sie können alle möglichen Daten abfragen und damit auf die Jagd nach Flaschenhälsen gehen. - Übersichtlich:
Die Analyse-Daten werden übersichtlich in Form von Graphen dargestellt.