Bill Gates will alles und überall
Als Schlachtross dazu dient Whistler, die nächste Version des Microsoft-Betriebssystems. Die scharf geschliffene Waffe, die der Konkurrenz den Garaus bereiten soll, heißt XML.
Vor einem begeistert applaudierenden Auditorium entwarf Gates seine Vision einer einheitlichen IT-Umgebung der vierten Generation. Nach Mainframes, Client/Server und serverzentriertem Computing sei jetzt ein neuer Ansatz gefragt, der eine intelligentere Nutzung der übers Web verteilten Daten ermögliche.
Zwar würden immer wieder Peer-to-Peer-Lösungen a la Napster als Patentlösung ins Feld geführt, monierte Gates. Dabei übersähen deren Verfechter jedoch völlig Aufgaben wie Authentisierung, Synchronisierung oder Replizierung, die nach wie vor am einfachsten über Server zu bewältigen seien. Er spielte damit auf Intels Begeisterung für Peer-Computing an, die der Prozessor-Primus auf dem letzten Intels Developer Forum eingestanden hatte.