Bill Gates will alles und überall

Ohne neue Hardware geht nichts

Damit das Ganze auch schön aussieht, setzt Microsoft zum einen auf die vor zwei Jahren eingeführte Clear-Type-Technologie, die heute schon Windows ME, Windows 2000 und demnächst auch Whistler unterstützen. Zum anderen will Microsoft die physikalische Auflösung der Kombination aus Stift und Touchscreen gegenüber herkömmlichen Eingabegeräten wie Mäusen deutlich erhöht haben. Damit sollen sich auf dem Display kaum noch Treppcheneffekte bei Buchstaben, Kreisen und Linien bemerkbar machen. Laut Gates sei dies auch eine sehr gute Voraussetzung für den Einsatz des TabletPCs als eBook.

Kritiker, die eine mangelnde Innovationsfreude und sinkendes Entwicklungspotenzial bei Standard-PCs befürchten, kann Gates in diesem Zuge auch beruhigen. Er sieht in dem Konzept des TabletPC noch viele Aufgaben für die Hardwareindustrie, um seine Anforderungen zu erfüllen. Sprich, die Entwicklung geht für Gates im selben Maße weiter wie bisher, doch ist diese nicht mehr nur an Technologien für normale PCs gebunden, sondert weitet sich auf neue Geräte und entsprechend andere Aufgaben aus.

Doch bevor wir erste TabletPCs in Händen halten, vergeht noch einiges an Zeit. Nachdem Microsoft mit Sicherheit nicht noch einmal einen Flop wie mit Windows CE landen will, ist mit fertigen Produkten nicht vor 2003 zu rechnen.