Centrino-Notebooks: Schnäppchen und Auslaufmodelle

Dell: Leistung und Fazit

Der Pentium M 1,6 GHz sorgt beim Latitude D800 für eine befriedigende Systemleistung. Die hohe Bildschirmauflösung von 1920 x 1200 Bildpunkten fordert hier ihren Tribut. An der flinken Hitachi-Festplatte Travelstar 40GNX liegt die verfehlte Topplatzierung nicht: Eine maximale sequenzielle Datentransferrate von 24,9 MByte/s und nur 9,18 ms mittlere Zugriffszeit innerhalb der ersten 500 MByte zeugen von hoher Performance. Die Festplatte mit dem "Enhanced Availability Feature" ist zudem für den Dauerbetrieb ausgelegt.

Eine Klasse für sich ist die 3D-Performance des Latitude D800. Verantwortlich für die Grafikausgabe zeigt sich NVIDIAs GeForce4 4200 Go mit 64 MByte DDR-SDRAM. 9748 Punkte beim 3DMark2001 SE sind selbst bei Desktop-PCs ein hoher Wert.

Federn muss das Dell-Notebook dagegen bei den Laufzeittests lassen: Im akkuschonenden Praxistest hielten wir das D800 maximal 273 Minuten am Leben. Laut Mark Thorne, Marketing Manager Client Products bei Dell, reiche das aus, wie es von Kundenseite zu hören sei. Trotzdem schafft es die Konkurrenz deutlich länger - bei Akkukapazitäten von weniger als 72 Wh wie beim Latitude. Fordert man CPU, Grafik und Festplatte und dreht die Bildschirmhelligkeit auf Maximum, so geht dem Latitude bereits nach 90 Minuten die Puste aus. Der Abstand zur Konkurrenz ist bei diesen Bedingungen allerdings nicht mehr gravierend.

Geht es dann an die Steckdose, so zieht das Latitude D800 davon: In nur 81 Minuten regeneriert sich der Li-Ion-Akku vollständig. Selbst wenn das Notebook eingeschaltet ist und unter voller Last steht, dauert der Ladevorgang gerade mal 128 Minuten.

Fazit: Dells Latitude brilliert mit seinem Display und hoher Nutzerfreundlichkeit. Auch an der Verarbeitung gibt es kaum etwas zu bemängeln. Kritik verdienen die extreme Breite, das hohe Gewicht und die im Vergleich zu kurzen Akkulaufzeiten.