Partitions-Tricks
Datenträger unter Linux optimal organisiert
Datenaustausch mit FAT32- oder exFAT-Datenträger
Für den Datenaustausch zwischen unterschiedlichen Systemen ist das Netzwerk die erste Wahl. Über das Netzwerk unterhalten sich Linux, Windows und Mac-OS problemlos. Aber
Für problemlose externe Datenträger oder interne Partitionen stellt sich die Frage nach einem Dateisystem, das alle Systeme beherrschen. Linux-Dateisysteme sind für Windows und Mac-OS im Prinzip lesbar, aber nur mit der Hilfe externer Software, die Sie nicht überall voraussetzen können. NTFS von Windows benötigt unter Mac-OS externe Hilfe, und unter Linux ergibt sich zumindest auf Multiboot-Systemen ein Zugriffsproblem, wenn die NTFS-Partition ein Windows 8.x mit Fastboot enthält. Auf mobilen USB-Datenträgern, die auf unterschiedlichen PCs genutzt werden, können die Zugriffsrechte von Ext4 oder NTFS generell nerven: Die Rechte kann man sich zwar geben, aber ist das bei größeren Datenmengen immer mit Wartezeiten verbunden.
So bleibt für den einfachen Austausch das alte FAT32, das alle Systeme ohne Hilfsmittel beherrschen und auch selbst formatieren können. Unter Linux bietet sich fürs Formatieren der Allrounder Gparted an. Wer ISO-Images oder Filme austauschen will, wird an der maximalen Dateigröße von vier GB unter FAT32 scheitern. In diesem Fall eignet sich das Microsoft-Dateisystem exFAT: Windows 7 und 8 können es, ferner Mac-OS X ab Version 10.6.5. Unter Linux ist die exFAT-Unterstützung zwar noch nicht Standard, findet sich aber inzwischen in den offiziellen Repositories und ist etwa unter Ubuntu-basierten Systemen mit
sudo apt-get install exfat-fuse
in Sekunden nachinstalliert. Danach können Sie exFAT-Datenträger sofort nutzen. Externe exFAT-Medien laden Ubuntu & Co beim Anschluss automatisch mit dem Dateimanager.