Flexibles Universalsystem für Unternehmen
Dell PowerEdge VRTX - die Server-Komplettlösung im Test
Mit dem PowerEdge VRTX hat Dell ein neues Serverkonzept in sein Portfolio aufgenommen. Statt dedizierte Hardware einzeln zu einer Gesamtlösung zu aggregieren, bietet der Hersteller jetzt ein Datacenter-in-a-Box-Konzept an. Diese Lösung soll besonders attraktiv für Anbieter integrierter Infrastrukturen sein.
Auch Systemintegratoren und Systemhäuser sollen von diesem Angebot profitieren. Diese mussten bisher alle Einzelkomponenten wie Server, Storage und Netzwerk mühsam evaluieren und dann zu einer Gesamtlösung assemblieren. Diese aufwendigen Arbeitsschritte erspart das neue Dell-System, denn laut Hersteller sind alle Module so aufeinander abgestimmt, dass eine sichere Funktion jederzeit gewährleistet wird.
- Dell PowerEdge VRTX
Der Dell PowerEdge VRTX vereint Server-, Netzwerk- und Storage-Komponenten in einem Gehäuse und ist leicht zu managen. - Dell PowerEdge VRTX
Das System ist für kleine und mittelständische Unternehmen sowie für Zweigstellen konzipiert. Es kann sogar in Büroumgebungen aufgestellt werden. - Dell PowerEdge VRTX
Unter der Haube stehen dem Anwender maximal vier Computing-Einheiten und bis zu 25 2,5-Zoll-Festplatten zur Verfügung. - Dell PowerEdge VRTX
Ein kleines Status-LCD-Display erlaubt rudimentäre Konfigurationen vorzunehmen und Statusinformationen abzufragen. - Dell PowerEdge VRTX
Ein ausgeklügeltes Lüftungskonzept sorgt für genügend Abkühlung im Inneren des Serversystems. - Dell PowerEdge VRTX
Das Innere des Systems ist sehr aufgeräumt und bietet auch noch Platz für Erweiterungen. - Dell PowerEdge VRTX
Die Rückseite des Dell PowerEdge VRTX im Detail. - Dell PowerEdge VRTX
Wird ein Lüftermodul aus dem Server entnommen, verschließt eine Klappe automatisch die Öffnung. Das garantiert eine optimale Luftzirkulation undd somit Kühlung des Servers. - Dell PowerEdge VRTX
Maximal vier Netzteile können das System mit Energie versorgen. - Dell PowerEdge VRTX
Detailansicht der Lüftermodule. - Dell PowerEdge VRTX
Dell bietet für den PowerEdge VRTX zwei verschiedene Server-Einschübe an. - Dell PowerEdge VRTX
Jede Server-Einheit kann mit zwei Festplatten bestückt werden. - Dell PowerEdge VRTX
Im Inneren eines Server-Einschubs werkeln zwei Xeon-Prozessoren von Intel. - Dell PowerEdge VRTX
Der Dell PowerEdge VRTX und seine Funktionseinheiten.
Die neue VRTX-Infrastruktur-Lösung ist laut Dell besonders für alle Arten von Virtualisierungsaufgaben optimiert. Die Anwendungsbeispiele reichen dabei von Filesharing über E-Mailing bis hin zu Onsite Backup, Domain-Services oder Client-Virtualisierung. Mit dem System zielt der Hersteller auf kleine und mittelständische Unternehmen und Niederlassungen von Large-Enterprise-Unternehmen sowie Behörden und Schulen.
Dell PowerEdge VRTX - die technischen Details
Die Komponenten des PowerEdge VRTX verpackt Dell in ein 5-HE-Chassis, das in zwei Varianten erhältlich ist. In der Tower-Version, die besonders für Büroumgebungen geeignet ist, misst das Servergehäuse mit Standfüßen 48,4 x 31,0 x 73,0 cm (H x B x T). Dabei kann man bei diesem Server durchaus von einem Schwergewicht sprechen, denn mit einem Leergewicht von zirka 31,6 kg beziehungsweise 74,8 kg bei Vollbestückung gehört diese System eindeutig nicht mehr in die Kategorie der Fliegengewichte.
Für die Bestückung des Systems stellt der Hersteller mit den proprietären Servermodulen M520p- und M620p vorerst nur zwei verschiedene Computing-Einschübe zur Verfügung. Das M520p-Server-Node arbeitet mit maximal zwei Intel-Prozessoren der Serie Xeon E5 2400. Für den Ausbau des Speichers stehen zwölf DIMM-Sockel parat, die insgesamt 384 GByte an LRDIMM-Hauptspeicher verwalten können. Zusätzlich können zwei PCIe-Gen3-Slots in Mezzanine-Ausführung für I/O-Erweiterung genutzt werden. Darüber hinaus sind zwei 2,5-Zoll-HDDs inklusive Onboard-RAID-Controller im Servereinschub integriert. Die Kommunikation nach außen übernehmen vier Gbit-Ethernet-Local-Area-Network-on-Mainboard-Anschlüsse (LOM).
Dagegen arbeitet das M620p-Server-Node mit zwei Intel-CPUs aus der Xeon-E5-2600er-Familie und kann bis zu 768 GByte Hauptspeicher, verteilt auf 24 DIMM-Slots, verwalten. I/O- und Storage-Ausstattung sind mit dem M520p-System identisch, jedoch kann die Einheit optional mit bis zu zwei PCIe-Flash-SSDs ausgestattet werden. Der interne Datenaustausch erfolgt über einen 10-Gigabit-Ethernet-LOM-Konnektor.
Jede Servereinheit ist mit einem integrierten Dell-Remote-Access-Controller 7 (iDRAC7) und einem Lifecyle-Controller versehen. Damit kann der Anwender die Computing-Systeme agentenfrei mit der OpenManage-Systemverwaltung-Software überwachen, verwalten oder konfigurieren. Das erspart zusätzlichen Administrationsaufwand und somit Kosten.
Das integrierte Netzwerk des PowerEdge VRTX besteht aus einem Switch, der acht externe und 16 interne 1-Gigabit-Ethernet-Ports aufweist und für mehr Bandbreite zudem eine Bündelung der Ports erlaubt. Optional kann der Server auch mit einem Acht-Port-Pass-Through-Modul arbeiten. Bei Bedarf kann ein 10-GbE-Modul zum Einsatz kommen. Das ermöglicht einen flexiblen Ausbau der internen Netzwerkbandbreite, um ein wachsendes Datenaufkommen zu bewältigen.
Für die zentrale Datenablage hat der Hersteller eine Shared-Storage-Einheit in das System integriert. Auf dieses Speichersystem können alle vier Serverknoten entweder exklusiv oder als Shared Volume zugreifen. Der Hersteller verspricht dabei geringe Latenzen und hohe Geschwindigkeit. Zur Wahl steht ein Storage-System, das entweder aus 3,5-Zoll- oder aus 2,5-Zoll-Festplatten besteht, inklusive Hot-plug-Fähigkeit. Dabei können SAS-, Nearline-SAS-Laufwerke oder SSDs zum Einsatz kommen. Die maximale Speicherkapazität des Chassis beziffert Dell auf bis zu 48 TByte. Das Ansteuern der Storage-Laufwerke übernimmt der hauseigne Shared-PERC8-RAID-Controller.
Das Dell-System unterstützt die aktuellen Betriebssysteme Microsoft Windows Server 2012, 2008 R2 SP1 und 2008 SP2. Darüber hinaus arbeitet es auch mit den Virtualisierungslösungen vSphere von VMware und Hyper-V von Microsoft zusammen.
Dell verkauft den PowerEdge VRTX selbst und über autorisierte Channel-Partner. Die Preise variieren je nach Ausstattung enorm. Der Preis für das Serversystem (nur Hardware) beginnt bei zirka 8800 Euro inklusive Mehrwertsteuer.
Produkt |
Dell PowerEdge VRTX |
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Hersteller |
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Servermodule |
M520p: Intel Xeon E5 2400, 12 x DIMM, 384 GByte,4 x 1GbE, 2 x PCIe-Slots, 2 x HDD M60p: Intel Xeon E5 2600, 24 DIMM, 768 Gbyte, 4 x 1GbE, 1 x 10 GbE, 2 x PCIe-Slots, 2 x HDD |
Storage-Subsystem |
12 x 3,5 Zoll oder 25 x 2,5 Zoll Hot-Plug HDD, Shared Storage, SSD, SAS, Nearline SAS, maximal 48 TByte |
Netzwerkmodule |
8 x 1 GbE Standards-Sitch, optional 8 Port Pass-Through |
Steckkarten |
3 x volle Höhe (FH/FL) 225 Watt, 5 x low Profile (HH/HL) 75 Watt |
Energieversorgung |
4 x 1100 Watt Platin-80Plus-Netzteil, (1+1, 2+1, 3+1,2+2) |
Sonstiges |
Remote, Management, Front KVM, LCD-Display, USB, DVD-RW, redundante Lüfter |
Preis |
ab 8800 Euro |