Bis zu 50 Prozent schneller

Erste Benchmarks: Intel Core i5 mit Grafik in der CPU

Fazit

Intels Clarkdale - der im ersten Quartal 2010 als Core i5-600 auf den Markt kommt – soll mittelfristig die Core-2-Modelle für den LGA775-Steckplatz ablösen. Die ersten von Intel präsentierten Performance-Werte werfen durchaus ein gutes Bild auf Intels künftige Mainstream-CPU. Mit zwei Kernen und Hyper-Threading erreicht ein Clarkdale mit 3,33 GHz in etwa die Rechenleistung eines Core 2 Quad Q9400 mit 2,66 GHz. Gegenüber den aktuellen Dual-Core-Modellen der Core-2-Duo-Serie scheint Clarkdale mit 30 bis 60 Prozent höheren Performance-Werten deutlich im Vorteil zu sein. Endgültige Ergebnisse müssen allerdings unabhängige Benchmark-Tests ergeben.

Durch die integrierte Grafik-Engine zeigt Clarkdale bei 3D-Anwendungen einen Leistungssprung von zirka 50 Prozent gegenüber Intels bisher im G45-Chipsatz enthaltener X4500HD-Grafik. Hier kommt Clarkdale auch die Integration der Speicher-Controller zugute. Den Speicherdurchsatz von Clarkdale mit DDR3-1333 gibt Intel – gemessen mit SiSoft Sandra - zirka 70 Prozent höher an als bei den Core-2-CPUs mit DDR2-800.

Sparsam mit der Energie geht ein Clarkdale-System ebenfalls um. Ein vorgeführter Mini-PC mit verbauten MicroATX-Mainboard benötigt im Leerlauf nur 25 Watt und etwa 70 Watt unter hoher Rechenlast. Vergleichswerte mit dem DG45IG-Mainboard und Core-2-Prozessor hat Intel aber nicht gezeigt. Ein von TecChannel getesteter Mini-PC Acer Veriton L670G mit Core 2 Duo E8400 und Q45-Chipsatz mit integrierter X4500-Grafik konsumiert im Leerlauf jedoch 37 Watt und unter Volllast 92 Watt. Nur Mini-PCs mit Atom-Prozessor sind mit etwas 13 Watt im Leerlauf und 18 Watt unter Last noch sparsamer. (cvi)