Public-Cloud-Anbieter in Deutschland
Frankfurt - Hochburg der Cloud-Rechenzentren
Rechenzentren erleben aktuell ihre Blütezeit. Wie niemals zuvor rücken die "Logistikzentren der Zukunft" immer weiter in den Vordergrund und bilden das Rückgrat der digitalen Transformation - aus gutem Grund. Im Laufe der letzten Dekade haben sich immer mehr Daten und Applikationen auf die IT-Infrastrukturen der weltweit verteilten Rechenzentren verlagert. Der Stellenwert der Rechenzentren sowie der IT-Infrastrukturen als logistisches Datenvehikel kommt daher nicht von ungefähr. Dies haben auch die deutschen Unternehmen erkannt. Über zwei Drittel (68 Prozent) der Befragten halten die Rechenzentrums-Infrastruktur für den wichtigsten Baustein ihrer digitalen Transformation.
Frankfurt ist der Cloud-Hub Deutschlands
In den vergangenen 20 Jahren hat sich in Frankfurt am Main ein Cluster von Infrastruktur-Anbietern gebildet, der Unternehmen der digitalen Ökonomie dabei hilft, ihre Produkte und Dienstleistungen am Markt zu positionieren. Diese Anbieter haben Frankfurt und dessen Wirtschaft geprägt und liefern Integrationsservices für IT und Netzwerke sowie Rechenzentrumsdienste.
Immer mehr Cloud-Anbieter haben verstanden, dass sie trotz der grundsätzlich globalen Ausrichtung einer Public-Cloud-Infrastruktur vor Ort in den Ländermärkten - und somit in der Nähe ihrer Kunden - sein müssen. Das ist eine wichtige Erkenntnis: Kein Anbieter der ernsthafte Geschäfte in Deutschland machen will, wird auf einen lokalen Rechenzentrumsstandort verzichten können.
Warum Frankfurt der bevorzugte Standort für Cloud-Rechenzentren ist, behandelt das Research Paper "Die Bedeutung Frankfurts für die Cloud Connectivity". Zu den Top 5 Gründen für Deutschlands Attraktivität gehören:
• die stabile politische Lage
• die zentrale Lage in Europa
• die hohen Datenschutzrichtlinien
• eine geographisch stabile Lage
• die hohe Wirtschaftsleistung (viertgrößte Volkswirtschaft der Welt und Nummer eins in Europa)
- Adallom
Adallom hat bereits vor einigen Jahren eine Lösung für das Cloud-basierte Monitoring von Software-as-a-Service (SaaS)-Apps auf Mitarbeiter-Smartphones präsentiert. - Appirio
Der Cloud-Consulter arbeitet schon seit Jahren eng mit großen Namen wie Google, Salesforce oder Workday zusammen. Laut CEO Chris Barbin sollen dadurch Kunden und Partner besseren Zugriff auf die interne Service-Plattform erhalten, auf der sich die Designer, Entwickler und Datenspezialisten von Appirio tummeln. - Docker
Die immer größer werdende Open-Source-Plattform für Entwickler und Administratoren automatisiert das Anwendungs-Deployment, indem sie einen zusätzlichen Virtualisierungs-Layer in Linux-Systeme einbringt. - Duo Security
Das Startup möchte Unternehmen vor Einbrüchen bewahren, die durch gestohlene Mitarbeiterdaten stattfinden können. - Illumio
Illumio will sich um die Sicherheit von Rechenzentren kümmern. - Pepperdata
Der Anbieter von Optimization-Software für Hadoop-Cluster erhebt den Anspruch, Spezialist für skalierbare Systeme zu sein und will dabei helfen, Big Data-Berge im Unternehmen abzutragen. - Tray.io
Man könnte diesen Newcomer als IFTTT-Spezialist für Enterprise SaaS-Apps bezeichnen. Mit IFTTT kann man verschiedene Webanwendungen wie etwa Facebook, Evenote oder Dropbox mit einfachen Anweisungen verknüpfen. Tray.io seinerseits erklärt, man mache einfach den Umgang mit APIs simpler. - Vlocity
Ganz unbescheiden haben sich die von Oracle und Siebel stammenden Topmanager zum Ziel gesetzt, "die weltweit erste Multi-Industry Cloud Software Company auf der Salesforce1-Platform" zu werden. Bislang gibt es Apps für die Bereiche Kommunikation/Medien/Technologie, Krankenversicherung, Versicherung und öffentliche Verwaltung.