Speicher, laufende Prozesse, CPU
htop - Systemauslastung unter Linux überwachen
Funktionalität: Das Tool htop ist eine interaktive Prozessanzeige für Linux. Dabei sehen Administratoren nicht nur eine Prozessliste und deren Hardware-Anforderungen. Das Konsolen-Werkzeug verrät auch die durchschnittliche und momentane Prozessorauslastung, die komplette Laufzeit des Systems und den Speicherverbrauch. Die Anzeige ist farblich untermalt. Das erleichtert Administratoren, sich einen Überblick zu verschaffen. Ebenso können Sie Prozesse via Tastendruck beenden, was dem Konsolen-Befehl „kill“ entspricht. Weiterhin lassen sich Prozesslisten sortieren und filtern. Sehr sinnvoll ist auch die „Baum“-Ansicht. Damit sehen Sie, welche Kindprozesse von einem Hauptprozess abhängig sind. Das Tool lässt sich hervorragend einsetzen, um „Störenfriede“ eines Linux-Systems auszumachen.
Installation: Das Helferlein htop ist bei einigen Distributionen in den Repositories enthalten. Somit können Sie es bequem mit einem einschlägigen Paket-Manager - Synaptic, apt, yum und so weiter - installieren. Sollte dies nicht der Fall sein, können Sie den Quellcode kostenlos von sourceforge.net herunterladen und selbst kompilieren. Für einige Linux-Distributionen stellen die Entwickler auch Binärpakete zur Verfügung.
- Ein-Klick-Installation: Das Programm htop befindet sich in einigen Linux-Distributionen bereits in der Liste des Paketmanagers.
- Selbst ist der Admin: Gibt es für Ihr System kein Paket, können Sie den Quellcode des Werkzeugs herunterladen und selbst kompilieren.
- Integration: Über den Paket-Manager installiert legt zum Beispiel Fedora 11 einen Menüpunkt unter Systemwerkzeuge an. Ubuntu macht das übrigens genauso.
- Übersichtlich: htop listet auf, wer den größten Hardware-Hunger hat.
- Wer suchet, der findet: Ist dem Admin die Liste zu chaotisch, können Sie via F3 gezielt nach Prozessen suchen.
- Baum-Ansicht: Möchte man die Abhängigkeiten von Prozessen erfassen, hilft die Taste F5. Die Ansicht könnte man in etwa mit ps afux oder ps efux vergleichen.
- Sortiert: Sie können einstellen, ob die Liste zum Beispiel nach Prozessorlast oder Speicherverbrauch generiert werden soll.
- Einstellungs-Sache: Ein bisschen anpassungsfähig zeigt sich htop auch. So können Sie die Anzeigen für den oberen bereich selbst bestimmen.
Fazit: Umlaufende Prozesse in einem UNIX-ähnlichem Betriebssystem anzuzeigen, würde zunächst einmal das Konsolenwerkzeug ps ausreichen. Nachteil ist, dass sich die generierte Liste nicht selbständig aktualisiert. Das Tool top erledigt zwar diese Aufgabe, aber htop machts besser. Erstens dient die farbliche Aufbereitung der Übersichtlichkeit und zweitens geht die Bedienung besser von der Hand. Wollen Administratoren zum Beispiel herausfinden, warum ein System langsam ist oder ungewöhnlich viel Speicher frisst, ist htop eine schnelle und aussagekräftige Lösung. (mec)
Version: |
0.8.1 |
Hersteller: |
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Download Link: |
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Sprache: |
Englisch |
Preis: |
Kostenlos |
System: |
Linux |
Alternativen: |