Linux als Proxy-Server

Erster Start

Durch die Angabe des Verzeichnisses /opt/squid/var/cache als Heimat-Directory erreichen Sie, dass dem User-Account gleich die richtigen Zugriffsrechte auf seinen Cache-Bereich gegeben werden. Sein künftig gültiges Benutzerkonto teilen Sie Squid über die Konfigurationsdatei mit. Suchen Sie das Schlüsselwort cache_effective_user und tragen statt der Vorgabe "nobody" den Wert "squid" ein. Vergessen Sie nicht, das Kommentarzeichen am Anfang der Zeile zu löschen.

Nun geht es an die Initialisierung des Cache-Speichers auf der Festplatte. Diese Aufgabe erledigt Squid für Sie, wenn Sie das Programm mit dem Parameter -z aufrufen:

/opt/squid/sbin/squid -z

Jetzt ist Squid beinahe einsatzbereit. Einzig die Rechte für den Schreibzugriff auf sein Protokollverzeichnis fehlen ihm noch. Diese teilen Sie ihm via chown zu:

chown squid /opt/squid/var/logs

Beim ersten Start ist es ratsam, Squid nicht zu erlauben, sich als Dämon im Hintergrund zu verstecken. Eventuell auftretende Fehler werden in diesem Fall nämlich nicht auf der Konsole ausgegeben. Starten Sie Squid daher zunächst als Vordergrundprozess:

/opt/squid/sbin/squid -N

Wenn Sie jetzt nichts außer einem blinkenden Cursor sehen, dann geht Squid seiner Arbeit nach, und Sie können den ersten Client auf die Zusammenarbeit mit Squid vorbereiten.