Linux als Windows-Server mit Samba 2

smb.conf: Zentrale Konfigurationsdatei

Für die Konfiguration eines Samba-Servers ist die Datei /etc/smb.conf die zentrale Anlaufstelle. Hier findet sich die Basiskonfiguration, wie beispielsweise Einstellungen zu Sicherheit, Domain oder Zugriff, sowie Abschnitte für die einzelnen Freigaben.

Die Datei ist ähnlich aufgebaut wie eine .ini-Datei unter Windows. Einzelne Sektionen beginnen mit in eckigen Klammern gefassten Überschriften. Im Anschluss folgen die Einstellungen paarweise in der Form Eigenschaft = Wert. Die grundlegende Konfiguration von Samba finden Sie im Abschnitt [global].

Die restlichen Sektionen legen die einzelnen Freigaben fest. Hierbei wird der Name des Shares als Abschnittstitel in eckige Klammern gefasst. Die einzelnen Eigenschaften, wie Dateipfad oder Zugriffsrechte, legen Sie im Folgenden durch Eigenschaften-Wertepaare an.

Reserviert sind die Abschnitte [printers] und [homes]. printers definiert die Eigenschaften für die Freigabe aller Drucker aus /etc/printcap. Der Abschnitt homes legt fest, wie die Home-Verzeichnisse der Benutzer freigegeben werden sollen.

Nach jeder Änderung in der Datei /etc/smb.conf muss Samba neu gestartet werden. Damit ermöglicht man dem Server, die Konfigurationsdatei erneut einzulesen. Unter SuSE-Linux geben Sie dazu in der Kommandozeile folgenden Befehl ein:

rcsmb restart