Beratergehälter
Masterabsolventen starten mit 45.000 Euro im Jahr
Auf dem Senior-Manager-Level fiel die Gehaltssteigerung mit 1,6 Prozent unterdurchschnittlich aus, so das Ergebnis der Studie "Vergütung in der Unternehmensberatung 2014/2015", die vom Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) herausgegeben wurde. Steigen Bachelor-Absolventen als Analysten bei Unternehmensberatungen ein, erhalten sie ein durchschnittliches Brutto-Festgehalt von 38.000 Euro im Jahr.
Der Start auf der Hierarchieebene "Consultant" mit einem Master-Abschluss wird durchschnittlich mit 45.000 Euro vergütet. Zum Vergleich: Auf der Partnerebene liegt das durchschnittliche Brutto-Festgehalt bei 134.000 Euro. Größere Beratungshäuser zahlen hier mit durchschnittlich 178.500 Euro deutlich mehr. Das ist auch das Bruttosalär eines Partners in der IT-Beratung. Insgesamt liegen die Gehälter der IT-Berater höher als die von anderen Consultants.
Die Studienergebnisse zeigen, dass die Vergütung in größeren Unternehmen generell höher ausfällt. Die erfolgsabhängigen Gehaltsbestandteile machen im Gesamtmarkt im Durchschnitt aller Hierarchieebenen rund 20 Prozent aus, in größeren Unternehmensberatungen in der Regel mehr.
Die Boni orientieren sich auf den höheren Hierarchieebenen vor allem am jeweiligen Unternehmensergebnis, auf den Einsteigerpositionen stark an der Einsetzbarkeit in Projekten (Chargeability). Viele Consulting-Firmen ermöglichen ihren Beratern eine berufliche Auszeit, in der sie sich zum Beispiel sozial engagieren oder zeitaufwendige Reisewünsche verwirklichen können. 71 Prozent der Unternehmensberatungen bieten dies auf der Hierarchieebene "Consultant" an, 66 Prozent auch auf der Partnerebene. Jedes zehnte Unternehmen gewährt für solche Sabbaticals eine finanzielle Unterstützung.
Grundlage ist eine Befragung des BDU in der gesamten Consulting-Branche von Mai bis Juli 2015. Angeschrieben wurden rund 2000 Beratungen, 91 komplett ausgefüllte Fragebögen wurden in die Auswertung einbezogen.