Vom physischen zum virtuellen Desktop-PC
Report: Die Vor- und Nachteile von Client-Virtualisierung
Der neueste Trend bei Virtualisierung sollen virtuelle Desktop-Rechner sein. Dies käme einer späten Wiedergeburt des "Thin Client Computing" gleich, bei dem auf den "dummen" Terminals nur noch Images der Anwendungen zu sehen waren. Alle Daten wurden über Protokolle, die meistens von Citrix stammten, auf die PCs der Enduser übertragen, und alle Änderungen oder neuen Daten wurden zentral auf den Servern gespeichert. Dies bedeutete eine einfachere Verwaltung der Clients vor Ort, die in der Regel ohne Festplatte und ohne Anschlüsse für externe Datenträger wie CD-ROMs auskamen, was die Sicherheit der Systeme erhöhte.
Da aber die Performance über die Netzverbindungen, vor allem beim ICA-Protokoll von Citrix, häufig zu wünschen übrig ließ, setzte dieser Ansatz bei den Anwendern an ihren Thin Clients eine ziemlich große Frustrationstoleranz voraus.
Mit virtuellen PCs wollen die Anbieter von Virtualisierungs-Software an diese wenig glanzvolle Epoche anknüpfen. Diesmal soll alles besser werden. Die Hoffnungen knüpfen sich vor allem an die zweifelsohne gegebenen Verbesserungen der Netz-Performance. Für die Anwender von Server-Virtualisierung soll es, so die Hersteller unisono, nur ein konsequenter nächster Schritt sein.
- Motive und Schwierigkeiten der Client-Virtualisierung
Je mehr PC-Arbeitsplätze sie unterhalten, desto mehr Interesse haben Firmen an Client-Virtualisierung. Ist die Zahl der Arbeitsplätze aber sehr hoch, bereitet die Umsetzung Schwierigkeiten. - Motive und Schwierigkeiten der Client-Virtualisierung
Die Motive sind vielfältig. Zu allererst streben Unternehmen mit Client-Virtualisierung auf mehr Sicherheit. - Motive und Schwierigkeiten der Client-Virtualisierung
Gleichzeitig sind Sicherheitsaspekte auch größtes Hindernis. - Motive und Schwierigkeiten der Client-Virtualisierung
Wenn schon virtualisieren, dann doch gleich auch noch Kosten reduzeiren - das ist zumindest die Hoffnung der Unternehmen.
Doch schon die Server-Virtualisierung ist in den Unternehmen keineswegs so verbreitet, wie die Hersteller glauben machen wollen. Nur allmählich setzen IT-Abteilungen darauf, verschiedene produktive Anwendungen in virtuellen Maschinen (VMs) zu kapseln und auf einen gemeinsam genutzten physikalischen Server zu packen. Man kann so zwar die Anzahl der "echten" Server konsolidieren und Investitionen sparen, muss aber zunächst mit einem höheren Verwaltungsaufwand und langfristig mit Lizenzzahlungen für die VMs rechnen.