SANs - Standards und Lösungen

Auswahlkriterien

Für die Auswahl von Produkten zur Speichervernetzung ist es wichtig, dass der Betrieb von heterogenen Systemen aus unterschiedlichen Rechner- und Betriebssystem-Plattformen, Dateiformaten, Infrastrukturelementen und Speichermodulen sowie Software von unterschiedlichen Herstellern in standardisierter Form möglich ist. Ein Speichersystem via Fibre Channel an einen einzelnen Rechner anzuschließen und als SAN zu betreiben, ist sicher kein großes Problem. Das unternehmensweite Management der gesamten Daten über viele Server hinweg ist die eigentliche Aufgabe eines SAN-Systems mit einer entsprechenden, modularen Systemmanagement-Software.

Bei Banken, Versicherungen und allen Internet-Anbietern ist ein ausfallsicherer Betrieb rund um die Uhr und rund um den Globus überlebenswichtig. In Mainframe-, Midrange- und Unix/Linux-Anwendungen ist eine Langzeitverfügbarkeit mit fehlertoleranter Systemarchitektur, zum Beispiel über Cluster-Systeme, bisher schon Standard. Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit, Bedienungsfreundlichkeit - also Reliability, Availability und Serviceability (RAS) in der amerikanischen Computer-Terminologie - sind besonders wichtige Kriterien beim Einsatz von SAN-Systemen.

Systeme mit Komponenten nur eines Herstellers gibt es kaum. Es ist also erforderlich, dass alle Teile eines Systems einwandfrei zusammenarbeiten und mit neuen Komponenten erweiterbar sind. Das ist besonders wichtig bei den heute üblichen, dezentral aufgebauten Systemen.