SMI-S: Speichern ohne Grenzen

SMI-S und Speichermanagement

Frank Bunn, Technical Chair SNIA German Committee und Senior Solutions Marketing Manager Symantec, erklärt, welchen Einfluss SMI-S auf das Speichermanagement hat.

Was sind die Hauptprobleme, die Unternehmen beim Storage-Management plagen?

Bunn: Die Unternehmen kämpfen vor allem mit der Unübersichtlichkeit in heterogenen Umgebungen. Zu viele Produkte bringen ihre eigenen Managementkonsolen und -masken mit. Der Administrator muss zu oft zwischen den Benutzeroberflächen hin- und herschalten, zu viele unterschiedliche Managementsysteme beherrschen.

Welche Probleme lassen sich mit SMI-S lösen, welche nicht?

Bunn: SMI-S kommt ja nicht über Nacht. Das ist ein laufender Prozess, der bereits 2002 begann. Was SMI-S schafft, ist eine bessere Interoperabilität. Es ermöglicht ein einheitliches Management verschiedener Produkte und liefert einen konsistenten Blick auf die SAN- und NAS-Umgebung. Die Anwender sind oft schon deshalb ganz begeistert, weil sie mit SMI-S endlich ihre gesamte Speicherumgebung sehen können. Die Kunden wissen oft gar nicht, was sie noch alles an Storage-Equipment haben. Aber das ist nur ein erster Schritt. In einem zweiten Schritt lässt sich das Management von Speichersystemen wesentlich erleichtern.

Welche Vorteile bringt SMI-S für Systempartner?

Bunn: Das Thema SAN wurde bisher stark von größeren Unternehmen besetzt. Kleine und mittlere Unternehmen waren dagegen eher skeptisch, nach dem Motto "Das ist zu komplex, zu teuer und funktioniert ja sowieso nicht". Und sie hatten ja auch nicht ganz Unrecht. Durch SMI-S wird das SAN-Management aber wesentlich einfacher. Dadurch können auch Partner Speichernetze implementieren und betreuen, die nicht zu den absoluten SAN-Spezialisten gehören. In Version 1.1 von SMI-S werden außer Fibre-Channel-SAN auch NAS und iSCSI berücksichtigt. Das vergrößert das Umfeld für Integratoren enorm.