Grundlagen VoIP
Voice over IP (Teil 2)
H.323-Kommunikation
Der Gesprächsaufbau von zwei Teilnehmern TE-A und TE-B unter Verwendung einer VoIP-Applikation setzt folgende Punkte voraus:
Beide Teilnehmer haben ihre Telefonie-Applikation bereits gestartet.
Beide Endpunkte haben sich beim zugehörigen Gatekeeper registriert.
Die Anrufsignalisierung wird durch den gemeinsamen Gatekeeper geroutet.
Sind diese Präliminarien abgeschlossen, lauft der Verbindungsaufbau in vier Schritten ab:
TE-A sendet gemäß H.225 eine SETUP-Meldung an die IP-Adresse von TE-B. Ist statt der IP-Adresse nur der Domain-Name bekannt, wird zunächst eine Anfrage an einen DNS-Server gestellt.
TE-B beantwortet die SETUP-Meldung mit einem ALERT und einer Portnummer, um eine H.245-Verhandlung zu beginnen. Gleichzeitig signalisiert die VoIP-Applikation auf TE-B, dass ein Gesprächswunsch gemeldet wurde. Es "klingelt".
Nun verhandeln beide Stationen die Übertragungsparameter. Dazu zählen insbesondere die Art der Sprachkodierung und die Portnummern für die RTP-Ströme.
Zu guter Letzt werden logische RTP-Kanäle in beide Richtungen geöffnet, die Übertragung beginnt.