VoIP-Plattform bietet eigene SIP-Domains
Einige VoIP-Hersteller bieten Ihren Kunden zwar bereits eine SIP-Adresse, die äußerlich wie eine E-Mail-Adresse aussieht. Dabei ist die Domain jedoch immer die des Anbieters gewesen. So gab es bei Portunity bislang zum Beispiel Adressen wie xyp@sipport.de. Ab sofort können Portunitys Kunden aber die eigenen Domains für SIP-Adressen benutzen. Damit sind erstmalig SIP-Adressen wie info@hansmueller.de möglich.
VoIP 2.0 sei komplett Multi-Domain-fähig, so der Anbieter. Der Kunde kann dabei unter den Domain-Suffixen „.de“, „.com“ und „.eu“ wählen. Einzige Voraussetzung ist, dass die Domain über Portunity registriert sein muss. In der Einführungsphase bis 31.12.2006 sei die Neu-Registrierung einer DE-Domain oder ein Providerwechsel für ein Jahr lang kostenfrei – „ohne irgendwelche Haken“, heißt es weiter.
Die SIP-Adressen sind dabei nicht – wie bei einigen VoIP-Anbietern zwischenzeitlich geschehen – auf Portunity oder deren Partner beschränkt. Das Unternehmen versteht SIP nach eigenen Angaben als ein offenes Netzwerkprotokoll, welches nicht durch die Anbieter eingeschränkt werden sollte.
Der Kunde erhält mehrere SIP- oder IAX-Adressen. So bietet selbst der kostenfreie Tarif „Classic“ 20 SIP- und 20 IAX-Adressen. Die Tarife mit einer monatlichen Grundgebühr umfassen bis zu 100 SIP- und 100 IAX-Adressen. Durch die umfangreichen Call-Routing- und Weiterleitungsmöglichkeiten ergäben sich vielfältige Einsatzszenarien, heißt es weiter.
VoIP 2.0 integriere viele weitere Features, die allesamt auch in dem kostenfreien Classic-Tarif zur Verfügung stünden. So werden von Anlagenanschlüssen übermittelte Durchwahlen übertragen. Außerdem sind nun kostenfreie ENUM-Domains in den Tarifen enthalten. ENUM stellt unter einer einzigen Telefonnummer verschiedene Dienste wie Webseiten und E-Mail zur Verfügung und ermöglicht eine Priorisierung für die einzelnen Services.
Als weitere Funktionen von VoIP 2.0 nennt Portunity SMS-Versand und eine Webrequest-API. Über Letztere könne man z.B. eine Click2Dial-Funktionalität in eigene Applikationen einbauen. Mit Netzcodes lassen sich vor einem Gespräch Funktionen ein- und ausschalten. Der User erhält einen kostenfreien Rückrufbutton für die eigene Website. Weitere Informationen zu der Plattform gibt es auf der Produktseite des Anbieters. (Detlef Scholz)