Zukünftige Speichertechnologien, Teil 1

Andere Techniken

In den von Wissenschaftlern der Universität von Oregon, USA, entwickelten Speichern werden die Informationen als Muster unterschiedlich angeregter Atome gespeichert. Mehrere Laser strahlen mit unterschiedlichen Wellenlängen und versetzen dadurch Thulium-Atome, die in einem Kristallgitter eingebunden sind, in verschiedene Energiezustände. So lassen sich etwa 12 Mbit/mm² speichern. Diese Technik hat allerdings noch ein kleines Problem: Das funktioniert derzeit nur bei minus 250 Grad Celsius, also nahe dem absoluten Nullpunkt.

Im Jahre 1999 verkündete die Keele High Density Ltd. (KHD), dass sie ein besonders dichtes Speichersystem entwickelt hat. Damit könnten etwa 2,3 TByte auf der Fläche einer Kreditkarte gespeichert werden. Inzwischen soll es weitere Fortschritte gegeben haben. Auf Grund der vielen laufenden Patentverfahren sind noch sehr wenige technische Einzelheiten bekannt.

Der physikalische Teil ist eine hybride Kombination aus magneto-optischen und elektrischen Verfahren auf Silizium. Das Speichermedium kann rotieren oder eine unbewegliche Oberfläche sein. Bisher werden mit rotierendem Medium auf einer Seite einer Scheibe 245 GByte unter Nutzung eines üblichen roten Lasers gespeichert. Auf den beiden Oberflächen einer Kreditkarte können insgesamt 3,6 TByte mit rotem Laser gespeichert werden. Die Kapazität lässt sich mit violetter Lasertechnik verdreifachen.