Notebook, Netbook, Smartphone, Tablet-PC
ByoD - Der Tod des Firmen-PCs?
Die Zeichen der Zeit stehen auf Veränderung. Immer mehr Mitarbeiter wollen auch in ihrem Arbeitsalltag nicht auf iPhone, iPad oder andere schicke Smartphones und Tablet-PCs verzichten. Während der Trend "Bring your own Device" (ByoD) in vielen IT-Abteilungen noch auf etliche (berechtigte)Vorbehalte trifft und vielerorts rigide Regeln den Gebrauch persönlicher Devices innerhalb der eigenen Firmen-IT verbieten, verweisen Experten auch auf die Vorteile.
"Bring your own Device" lasse sich eben nicht auf Probleme rund um Sicherheit und höhere Anforderungen in Sachen Client-Management reduzieren. Dem stünden eine höhere Produktivität und eine größere Nutzerakzeptanz gegenüber - Aspekte, von denen die Unternehmen durchaus profitieren könnten. Den IT-Verantwortlichen raten die Analysten von Gartner, IDC, Forrester und Co. deshalb dringend, sich auf das kommende IT-Zeitalter vorzubereiten und sich von den herrschenden Vorurteilen zu verabschieden.
- Die Hausaufgaben der IT
Die ersten Unternehmen setzen Tablet-PCs wie das iPad in der Entwicklung oder im Vertrieb ein. Doch die Einführung ist aufwändig. Folgende sechs Punkte sollten Sie bei der Einbindung ins Unternehmen beachten: - Punkt 1:
Diese Geräte wurden ursprünglich für den privaten Gebrauch entwickelt. - Punkt 2:
Der sichere Umgang mit sensiblen Daten muss gewährleistet sein. - Punkt 3:
Die IT darf also nicht die Kontrolle darüber verlieren, wer worauf zugreift. - Punkt 4:
Konfiguration, Softwareverteilung und Administration müssen zentral ablaufen. - Punkt 5:
Dazu gehören Inventarisierung, Vergabe von Zugriffsrechten, automatische Updates und Sicherheitsmaßnahmen. - Punkt 6:
Möglicherweise empfiehlt sich der Aufbau einer eigenen Tablet-Infrastruktur. Bei der Aktivierung der Geräte arbeitet SAP zum Beispiel mit zugeteilten Zertifikaten.
ByoD - nur eine Frage der Zeit
Aus Sicht von Analysten ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis IT-Abteilungen dem Drängen der Anwender nach Bring your own Device nachgeben müssen:
-
IDC zufolge nutzen 95 Prozent aller Mitarbeiter mindestens ein privates Endgerät auch für berufliche Zwecke.
-
Gartner geht davon aus, dass 2014 rund 90 Prozent aller Unternehmen Business-Applikationen auf Devices unterstützen werden, die den Endanwendern gehören.
-
Forrester Research hat herausgefunden, dass 37 Prozent der fast 2800 befragten Anwender in nordamerikanischen und europäischen Unternehmen ein Smartphone besitzen. Doch lediglich 17 Prozent nutzten diese Geräte für berufliche Belange. Damit verspielten die Unternehmen etliches Produktivitätspotenzial, so das Fazit der Analysten.