Dual-Grafik , UMTS
Notebook-Test: Lenovo ThinkPad T400
Wird landläufig von ThinkPads gesprochen, dann sind meistens tatsächlich die T-Modelle gemeint, die einen Ruf als äußert solide Business-Geräte genießen. Dafür sorgten unter anderem die T4x- und T6x-Baureihen. Mit Einführung der Centrino-2-Plattform haben sich bei Lenovo die Modellreihen grundlegend geändert. In der Vergangenheit gab es beispielsweise T61-Modelle sowohl im 14- als auch im 15 Zoll-Format. Das Lenovo ThinkPad T400 ist der 14-Zoll-Nachfolger dieser Geräte, mit dem T500 ist ein 15-Zoll-Äquivalent verfügbar. Die T61-Geräte auf Basis der vorangegangenen Centrino-Plattform sind gleichfalls noch erhältlich. Innerhalb der Modellreihen bietet Lenovo zahlreiche Versionen an, die sich oft nur im Detail und nicht auf Anhieb unterscheiden lassen.
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Ausstattung
Wie erwähnt bietet Lenovo vom ThinkPad T400 zahlreiche Versionen an, zum Test erreichte uns das Modell 276521G. Diese Modellvariante kommt mit einem 14,1-Zoll-Display, das mit einer Auflösung von 1440 x 900 Bildpunkten arbeitet. Bei diesem Display sorgen Kaltlichtröhren für die Hintergrundbeleuchtung. Lenovo hat allerdings auch Modellvarianten mit LED-Hintergrundbeleuchtung im Programm. Seit Einführung der Centrino-2-Plattform unterstützt Intel hybride Grafiklösungen, beim T400 kommt eine Mixtur aus Intel-Grafik (GMA4500MHD) und ATI Mobility Radeon 3470 power zum Einsatz. Letzterer hat Zugriff auf 256 MByte Speicher.
Für die Rechenleistung ist im Testgerät ein Intel Core 2 Duo P8600 (2,4 GHz) zuständig – aktuell wohl eine der populärsten CPUs in diesem Segment. Der Prozessor hat im Testmodell Zugriff auf zwei GByte DDR3-SDRAM, organisiert in einem Modul, so dass ein freier SO-DIMM-Steckplatz für Erweiterungen bereit steht.
In Sachen Schnittstellen bleibt Lenovo beim T400 sehr traditionell, Änderungen zum ThinkPad T61 sind kaum wahrnehmbar. Drei USB-Ports stehen für Peripherie zur Verfügung, an der Front befindet sich darüber hinaus ein Firewire-Interface. eSATA ist beim T400 noch nicht angekommen, externe Anzeigeeinheiten finden lediglich über D-Sub-VGA Anschluss. Im WLAN funkt das ThinkPad T400 mit Intels 5300AGN gemäß 802.11a/g/n. Entgegen der weiter verbreiteten 5100er-Variante bietet dieses Modul drei Antennenanschlüsse und unterstützt so zumindest theoretisch den Draft-n-Standard mit bis zu 450 Mbit/s. Kabelgebunden kommuniziert das T400 per Gbit-Ethernet-Chip, für traditionelle Anbindungen steht ein Modem zur Verfügung. Das Testmodell ist darüber hinaus mit einer internen UMTS-Lösung ausgerüstet, der Steckplatz für die SIM-Karte befindet sich hinter dem Akku. Für ThinkPad-Besitzer und IT-Budgets erfreulich: zahlreiche Optionen der bisherigen Baureihen funktionieren auch mit dem T400.
Zum Testzeitpunkt verkauft Lenovo dieses ThinkPad T400 für 1820 Euro. Dazu gehört eine dreijährige Garantie auf das Gerät sowie eine einjährige Garantie auf den Akku.
- Lenovo ThinkPad T400: Das 14,1-Zoll-Display arbeitet im Testgerät mit 1440 x 900 Bildpunkten.
- Bravourstück: Optisch nahezu unverändert und technisch überarbeitet ist die ThinkPad-T-Tastatur immer noch der Maßstab.
- Solide: Funkverbindungen kappt der schmale Schiebeschalter auf der linken Seite, den Displaydeckel wird auf der rechten Seite entriegelt.
- Traditionell: Insgesamt bringt das ThinkPad T400 drei USB-Ports mit, eSATA sucht man vergeblich.
- Der dritte USB-Port liegt günstig hinter dem optischen Laufwerk platziert.
- Leicht zugänglich: Die SIM-Karte findet - wie inzwischen üblich - ihren Steckplatz hinter dem Akku.
- Energiespender: Der 6-Zellen-Akku bringt es auf eine Kapazität von rund 56 Wh.
- Wechselhaft: Statt des optischen Laufwerks kann auch ein zweiter Akku in dem Schacht Platz nehmen.
- Vorbildlich: Über das Akku-Tool lässt sich einstellen, ab welchem Schwellwert der Ladevorgang einsetzen soll.
- Auf der Suche: Wenn vorhanden, zeigt das Tool entsprechende WLANs in Reichweite an.
- Angepasst: Für unterschiedliche Standorte lassen sich Netzwerkprofile anlegen.
- Anlaufstation: Das Productivity Center bietet Zugriff auf die gängigsten ThinkVantage-Tools.
- Laufzeitoptionen: Individuelle Stromspareinstellungen lassen sich im Energie-Manager vornehmen.