Dateisystemtypen

Administration des Linux-Dateisystems

CD-ROM- und Netzwerk-Dateisysteme

Auf Daten-CD-ROMs und DVDs werden üblicherweise eigene Dateisysteme verwendet:

iso9660: Das Dateisystem für CD-ROMs wird durch die ISO-9660-Norm definiert. Diese Norm sieht allerdings nur kurze Dateinamen vor. Lange Dateinamen werden je nach Betriebssystem durch unterschiedliche und zueinander inkompatible Erweiterungen unterstützt. Linux kommt sowohl mit der unter Unix üblichen Rockridge-Erweiterung zurecht als auch mit der von Microsoft eingeführten Joliet-Erweiterung. Derartige CDs werden automatisch richtig erkannt.

udf: Als Nachfolger zu ISO 9660 beginnt sich allmählich das Universal Disk Format zu etablieren. Es kommt bei DVDs zum Einsatz (auch bei Daten-DVDs, wenn das so genannte packet writing verwendet wurde).

Netzwerkdateisysteme

Dateisysteme müssen sich nicht auf der lokalen Festplatte befinden - sie können auch über ein Netzwerk eingebunden werden. Der Linux-Kernel unterstützt zurzeit folgende Netzwerkdateisysteme:

nfs: Das Network File System ist das unter Unix wichtigste Netzwerkdateisystem.

coda: Dieses Dateisystem ist am ehesten mit NFS vergleichbar. Es bietet eine Menge Zusatzfunktionen, ist aber nicht sehr verbreitet.

ncpfs: Dieses Dateisystem basiert auf dem Netware Core Protocol. Es wird von Novell Netware eingesetzt.

smbfs: Hierbei handelt es sich um das Netzwerk-Dateisystem von Microsoft. Es kommt unter Linux im Zusammenspiel mit Samba zur Anwendung.

cifs: Das Common Internet File System ist eine Weiterentwicklung des gerade erwähnten Netzwerk-Dateisystems von Microsoft. Weitere Informationen zum cifs-Dateisystem finden Sie unter http://www.samba.org/samba/Linux_CIFS_client.html