Neue CPU-Generation Anfang 2010

AMD Opteron 6100 mit 12 Cores und DDR3

Ausblick

Im Segment der Systeme mit zwei Prozessoren, der laut AMD 75 Prozent des Servermarkts abdeckt, befindet sich Intel mit seiner Xeon-5500-Serie momentan in einer führenden Position. Mit dem kommenden Opteron 6100 sollte AMD wieder mehr als nur aufschließen können. Die Zutaten klingen mit 12 Kernen und vier DDR3-Channels pro CPU vielversprechend.

Im 4-Sockel-Segment dürfte AMD mit dem Opteron 6100 seine führende Rolle weiter ausbauen können – allerdings nur im Vergleich zu Intels aktueller Xeon-7400-Plattform. Im gleichen Zeitraum wie AMDs seine Opteron-6100-Plattform vorstellen will, bringt Intel auch seine neue Xeon-MP-Plattform mit dem 8-Core-Prozessor Nehalem-EX auf den Markt. Dann verabschiedet sich Intel auch bei seiner 4-Sockel-Plattform vom klassischen FSB-/Chipsatz-Konzept und schwenkt auf in den CPUs integrierten Speicher-Controllern und das QuickPath-Interface um.

Im 2-Sockel-Segment werden der Opteron 6100 sowie Opteron 4100 noch in der ersten Jahreshälfte 2010 auch auf den Xeon-5500-Nachfolger Westmere-EP treffen. Intel erhöht beim ersten 32-nm-Xeon die Kernanzahl von vier auf sechs und integrierte die neue AES-Befehlssatzerweiterung.

Das erste Halbjahr 2010 gestaltet sich bei den Server-Plattformen mit zwei und vier Prozessoren somit höchst spannend. Mit dem 12-Kerne-Prozessor Opteron 6100 sollte AMD aber gut für den Wettbewerb gerüstet sein. (cvi)