Backup mit Konzept

Nach dem Backup

Haben Sie Ihre Backup-Anforderungen spezifiziert und anhand des erstellten Anforderungskatalogs eine geeignete Applikation sowie passende Hardware ausgewählt und beschafft, dann steht der Zeit und Arbeit sparenden Datensicherung nichts mehr im Wege.

Tatsächlich verwöhnen aktuelle Datensicherungsapplikationen den Benutzer durch einen hohen Grad an Automatisierung, der auch weniger versierten Anwendern das Aufsetzen gut funktionierender Backup-Lösungen erlaubt. Sich nach dem Backup aber auf der sicheren Seite zu wähnen, wäre ein fataler Irrtum. Die Sicherung der Daten stellt eine Seite der Medaille dar. Der zweite, mindestens genau so wichtige Aspekt wird gerne vernachlässigt: die Datenwiederherstellung.

Die Vorarbeit dazu beginnt schon mit dem sachgemäßen Handling der Bänder. Tapes haben eine genau bemessene Nutzungsdauer, die von 25 bis 100 Durchläufen bei DAT/DDS bis zu mehreren 10.000 Zyklen bei AIT, DLT oder LTO reicht. Nach Erreichen dieser Grenze können die Bänder zwar noch jahrelang ohne Datenverlust gelagert, jedoch nicht ohne Gefahren für die Datensicherung weiter benutzt werden.

Eine gute Backup-Anwendung überwacht daher die Anzahl der Bandnutzungen und warnt den Anwender bei Überschreitung der zulässigen Verwendungsdauer. Steht diese Möglichkeit nicht zur Verfügung, muss die Lebensdauer der Bänder, etwa mit Hilfe einer Liste, manuell überwacht werden.