Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse

Checkliste für die schriftliche Bewerbung

Die schlimmsten Formfehler

Viele Bewerbungen werden aufgrund formaler Fehler aussortiert, noch ehe die Unterlagen gelesen und inhaltlich analysiert sind. Wussten Sie, dass es im Schnitt tatsächlich nur 30 oder 40 Sekunden sind, die sie von einer zweiten Runde trennen? Wenn Sie also die Bewerbungsmappe zusammenstellen, beachten Sie bitte die folgenden Punkte:

  • Anschreiben nicht abheften: Legen Sie das Anschreiben lose obenauf.

  • Aber: Keine Loseblattsammlungen: Die Gefahr, dass wichtige Dokumente verloren gehen, ist sonst groß.

  • Keine Klarsichthüllen: Früher war es üblich, jedes Blatt in eine separate Klarsichthülle zu stecken - das ist heute nicht mehr gewünscht.

  • Keine aufwendige Bewerbungsmappe: Eine einfache Klemmmappe tut es auch. Aufwendige Mappen sind nicht nur teuer, sie sind unpraktisch. Der Leser ist ständig am Auf- und Zuschlagen, Umdrehen und Suchen.

  • Aufdringliche Farben Ihrer Mappe vermeiden: Wählen Sie neutrale Farben. Unternehmen wie Banken bevorzugen immer noch die unauffällige Mappe in Blau. Vermeiden Sie Farben wie Rot, Braun oder auch Schwarz. Und vergessen sie nicht, das Preisetikett zu entfernen.

  • Bewerbungsmappen nicht mehrfach verwenden: Mehrfach verwendeten Mappen sieht man es meist an. Sie sind abgegriffen, geknickt, manchmal schmutzig und unansehnlich.

  • Auf einwandfreie Optik achten: Auch Eselsohren und Kaffee- oder Fettflecken, schlechte Papierqualität, liniertes, kariertes oder poppiges Papier, handschriftliche Unterlagen, schwer lesbare Schrift, sichtbare Korrekturen und Ausbesserungen, doppelseitiges (Vorder- und Rückseite) Kopieren beziehungsweise Bedrucken, unsaubere Ausdrucke, schlechte Fotokopien (schief, unvollständig) oder unlesbare Fotokopien tragen nicht gerade zu einem positiven Eindruck bei.

  • Weniger ist mehr: Es ist nicht nur entmutigend für den Leser, wenn er ein "Buch" vor sich liegen hat, es ist auch überflüssig. Legen Sie nur die Dokumente bei, die für die ausgeschriebene Position absolut notwendig sind. Weisen Sie darauf hin, dass Sie auf Wunsch weitere Unterlagen nachreichen können. Je einfacher und schneller die Bewerbungsmappe durchgeblättert werden kann, desto besser. Das heißt aber nicht, dass Sie nicht kreativ sein dürfen. Mit dem Herausnehmen der Bewerbungsmappe beschränkt sich der Eindruck nicht nur auf die optischen Sinne, sondern auch auf den Geruchssinn; es soll Personalverantwortliche geben, die an Bewerbungsunterlagen schnuppern. Achten Sie also darauf, penetrante Düfte zu vermeiden. Essensgerüche, Rauch und Parfum haben "an" einer Bewerbung nichts zu suchen.

  • Aber: Mit Informationen nicht geizen: Zu wenig ist auch nicht richtig. Aussagekräftig sollten Ihre Unterlagen schon sein. Wenn der Empfänger allerdings nur zwei Seiten in Händen hält, geht er davon aus, dass die Unterlagen unvollständig sind, und sortiert sie aus.

  • Auf Vollständigkeit achten: Unvollständige Bewerbungsunterlagen sind ein häufiger Absagegrund. Zu einer vollständigen Bewerbung gehören nun mal ein individuelles Anschreiben, ein Foto, ein Lebenslauf und Zeugnisse.

  • Sparsam mit Textformatierungen umgehen: Vermischen Sie - wenn möglich - nicht die Schriftarten und Schriftgrößen. Auch mit dem Unterstreichen, Fett- und Kursivschreiben sollten Sie sparsam umgehen. Schließlich soll Ihr Anschreiben kein Kunstwerk, sondern leicht lesbar sein. Wenn Sie kreativ sein möchten, dann achten Sie bitte auf die Lesefreundlichkeit.

  • Unterschriften nicht vergessen: Prüfen Sie, ob das Anschreiben und der Lebenslauf unterschrieben sind, ob das Foto auf dem Lebenslauf klebt, alle Rechtschreibfehler beseitigt wurden und Ihre Telefonnummer korrekt im Briefkopf steht.

  • Umschlag richtig beschriften: Haben Sie den Umschlag korrekt mit Anschrift, Ansprechpartner und Absender versehen?