DAMO: Outlook kombiniert mit Sametime und IBM Domino

Neu: Fazit

Mit DAMO hat es der Admin wirklich in der Hand, welchen Client er seinen Nutzern zur Verfügung stellt. Neben der Migration von einer Exchange- auf eine Domino-Umgebung kann man sich aber auch noch andere Einsatzgebiete für den Connector vorstellen. So flexibel und programmierbar Notes an sich ist, es strotzt nicht eben vor Usability. Teilweise ist auch der Einsatz auf betagten Rechnern mangels RAM oder CPU-Leistung nicht mehr produktiv möglich. Hier bietet sich ein Outlook-Einsatz geradezu an. Denn auch wenn Outlook oft in der Kritik steht, so ist es doch, gerade für technisch weniger versierte Nutzer, leichter zu verstehen. Ein weiteres Szenario könnte der Einsatz von Windows-Mobile-basierten Geräten sein, die sich nur schwer zur Synchronisation mit Domino/Notes überreden lassen.

In Kombination mit dem Instant TeamMessenger erhält man zudem die bequemen Instant-Messaging-Funktionen des Notes Clients. Vor allem die Awareness-Features sind praktisch, wenn man eine schnelle Rückfrage zu einem Punkt hat. Der Vorteil gegenüber einem Telefonat liegt auf der Hand: Die Daten werden im Verlauf gespeichert, man kann also auch später noch einmal nachsehen, was genau gemeint war.

Im Test beeindruckt vor allem die Geschwindigkeit des Connectors. Neue E-Mails oder Kalenderdaten landen nahezu ohne Verzögerung im Outlook-Postfach. IBM setzt mit der doppelten Datenbank wirklich einen cleveren Trick ein, der zudem die Hemmschwelle zum Testen senkt. Denn da die Notes-Datenbanken selbst unangetastet bleiben, kann man DAMO sogar „einfach mal so“ ausprobieren. Wenn es nicht klappt, hat man ja immer noch seine normale Notes-Installation, die von Änderungen nicht betroffen ist.

Das einzige Problem im Test waren die zusätzlich programmierten Notes-Anwendungen, etwa ein Planer für Raumbelegungen. Diese stehen unter Outlook nicht mehr zur Verfügung. Ansonsten blieb die Verbindung im Test stabil und flink. DAMO gibt es derzeit nur für Windows, Nutzer von Mac OS oder Linux gehen leer aus.

Bitte beachten Sie: Nach Rücksprache mit unserem Notes-Administrator scheint es zu Problemem bei der Darstellung des Posteingangs zu kommen, wenn zuvor der Microsoft-Domino-Connector verwendet wurde. Sie sollten daher auf alle Fälle die Mailboxen sichern und die Rechte der Nutzer so niedrig wie möglich ansetzen. (mja)