Standards, Sicherheit, Kosten

Die Fallen bei Virtualisierung und Cloud

Standards und Sicherheit

Schon Virtualisierungsansätze neigen dazu, proprietär zu sein und somit die Konkurrenz absichtlich auszugrenzen. Dies gilt in noch größerem Maße für den neu erkorenen Zukunftsmarkt Cloud Computing.

Die sich abzeichnende Wende zieht viele Hersteller und Systemhäuser an, die sich alle ihren Anteil am zu verteilenden Kuchen sichern wollen. Für Anwender bedeutet diese Situation, sehr vorsichtig zu sein, um nicht in eine Lock-in-Falle zu tappen.

Gerade im eigenen Interesse sollten sie auf der Verabschiedung von Standards und allgemein zugänglichen Schnittstellen (APIs) insistieren. Nur so lassen sich zuverlässige Serviceanbieter und Hersteller herausfinden. Allein auf die gegenwärtigen Marktführer zu setzen wäre verkehrt. Allerdings genießen diese derzeit viel Vertrauen. In den USA gehen 39 Prozent der Unternehmen, die mit Cloud-Services experimentieren, zu Amazon Web Services, 31 Prozent wählen IBM und 30 Prozent Microsoft.

Cloud-Security

Sicherheit der Daten hat viel mit Compliance zu tun. Business-kritische Informationen müssen besonders geschützt sein, und wer sie in eine Cloud-Lösung mit virtualisierten Servern verlagert, muss auf besonderen Sicherheitsgarantien bestehen.

Wer einen Deal mit einem Service-Provider eingeht, sollte auf genau ausformulierten SLAs (Service Level Agreements) bestehen. Eine finanzielle Entschädigung für den Fall, dass Daten verloren gehen oder beschädigt werden, kann nur ein Teil der Lösung sein. Unternehmen, die sich für externe Clouds interessieren, sollten deshalb genau abwägen, welche Applikationen sie nach außen vergeben wollen. Lesen Sie dazu auch unseren Ratgeber: Cloud Computing und Datenschutz. (mje)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation CIO.