Die Technik der PlayStation2

Aufgeschraubt: Raffiniertes Kühlsystem

Bei so viel Beschäftigung mit den technischen Daten der PlayStation2 und einem Praxistest wollte tecChannel.de natürlich auch wissen, wie es im Inneren der 2,1 Kilogramm schweren Konsole aussieht. Besonders die Wärmeabfuhr ist dabei interessant: Die gesamte Konsole zieht im Betrieb über 60 Watt und verfügt über einen recht leisen Lüfter.

Die Hauptplatine der PS2 sitzt unter einem Blech, das aber nur der Abschirmung dient. Der eigentliche Kühlkörper besteht aus einem einzigen Teil aus massivem Alu-Druckguss. Über ein Wärmeleitpad sitzt dieser Kühlkörper auf den beiden Prozessoren (EE und GS) und den Speicherchips - auch Rambus-Chips werden im Betrieb ziemlich warm.

Auf dem obigen Bild sind Board und Kühlkörper von hinten abgebildet. Eine Heatpipe an der Unterseite des Kühlkörpers leitet die Wärme nach vorne, wo dann die Kühlrippen sitzen. Bei der zusammengebauten Konsole liegt dieses Teil vorne vor den Belüftungsschlitzen. Der Lüfter saugt Frischluft quer durch das ganze Gehäuse an. Solch ein aufwendiges und damit teures Konzept hat sich Sony sicherlich nicht gerne ausgedacht. Spannend bleibt, ob die Konsole mit einem Die-Shrink der Emotion Engine auf 0,18 Mikron und damit verbunden weniger Abwärme ein neues Design erhalten wird.

Zum Abschluss noch ein Bild vom kompletten Mainboard der japanischen PlayStation2. Links liegen die Emotion Engine und der Graphics Synthesizer, darunter der IOP. Oben rechts ist der Slot für PC-Cards zu sehen, der in der deutschen Version fehlt.