Domain Name System

Ablauf einer Nameserver-Abfrage

Wenn man beispielsweise im Webbrowser einen aufzurufenden Domainnamen eingibt, stellt der eigene Rechner eine Anfrage an einen Nameserver zur Auflösung des Domainnamens in eine IP-Adresse. In der Regel ist dies der Nameserver des Internet-Providers, über den man ins Internet geht.

Aber was passiert nun, wenn auf dem Nameserver die angeforderten Daten nicht verfügbar sind? - Dieser muss die Anfrage an einen anderen Nameserver umleiten. Dabei weiß ein Nameserver nicht zwangsläufig, welcher andere Server für die Anfrage zuständig ist beziehungsweise die notwendigen Daten gespeichert hat. Es ist ausreichend, wenn jeder Nameserver weiß, wie die so genannten Root-Server kontaktiert werden. Diese kennen die Adressen aller autoritativen Nameserver für alle Second Level Domains.

Um die Netzwerkbelastung zu minimieren, setzen alle Nameserver einen Cache ein. Dieser speichert einmal gestellte DNS-Abfragen. Fordert ein Rechner einen bereits aufgelösten Namen an, so greift der Nameserver auf den Cache zurück. Diese zwischengespeicherten Daten weisen eine Lebensdauer (Time To Live / TTL) auf. Ist die definierte Zeitspanne, in der Regel zwei Tage, abgelaufen, muss eine Anfrage für die jeweilige Domain erneut im DNS abgefragt werden.

Der Cache im Nameserver hat aber auch einen Nachteil: Wechselt man mit seiner Domain den Provider, so ändern sich in der Regel auch die Nameserver-Adressen.

Nun kann es unter Umständen passieren, dass manche Nameserver noch bis zu zwei Tage nach dem Provider-Wechsel die alten Nameserver-Adressen im Cache gespeichert haben. Somit führen Anfragen bei den Nameservern mit den alten Daten ins Leere.