DSL - Schneller ins Internet

ISDN und DSL auf einer Leitung

Der Standard von ADSL legt das zu nutzende Frequenzspektrum nicht eindeutig fest. Somit können Telefonieanbieter je nach Anforderung auch Frequenzen unterhalb von 130 kHz nutzen. Damit entfällt jedoch die Möglichkeit, gleichzeitig ISDN anzubieten. Damit ISDN und ADSL auf einer Kupferleitung laufen können, müssen die beiden Verfahren sich das gesamte Frequenzband teilen. ADSL kann also nur den Bereich zwischen 130 kHz und 1 MHz nutzen.

Um Störungen zu vermeiden, teilt ein so genannter Splitter zunächst die in der Telefondose eingehenden Signale in zwei Frequenzbänder auf. Der Bereich bis 130 kHz wird in den ISDN-NTBA eingespeist, an die ISDN-Geräte angeschlossen werden. Für den NTBA sieht es so aus, als ob er direkt an der Telefondose hängt.

Den Frequenzbereich ab 130 kHz speist der Splitter in ein DSL-Modem, das bereits beim Einschalten mit der Vermittlungsstelle aushandelt, welche Frequenzkanäle benutzt werden.

Auf dem umgekehrten Weg setzt der Splitter die beiden Frequenzbänder wieder zu einem zusammen und schickt sie über die Anschlussleitung an die Vermittlungsstelle.